Max Clouth – Lucifer drowning in a sea of light (Releasedate: 30.04.2021)

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Max Clouth – Lucifer drowning in a sea of light (Releasedate: 30.04.2021)

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Sphärenflug

Der treibende Puls eines Modularsynthesizers, glasklare Gitarrenläufe und der melancholische Klang eines Barockcellos. Ein außergewöhnlich instrumentiertes Album, eingespielt in einer hochwertigen Live-Produktion. Ohne Schnitt, im Jetzt, im Fluss. Mit „Lucifer Drowning in a Sea of Light“ macht der Gitarrist Max Clouth die renommierten Bauer Studios zum Startpunkt eines musikalischen Sphärenflugs.

Der Aufnahmeort mit Tradition passt zu Clouths Anspruch, ein Album von höchster Qualität auf Vinyl zu bringen. Möglichst viel analog, möglichst wenig digital, altbewährt und High End. Zwei Musiker hat er dazu eingeladen: die Cellistin Sophie-Justine Herr und die Frankfurter Drum’n Bass-Legende Kabuki. Letzterer hat auch den ersten Track des Albums komponiert, das ansonsten Clouths Handschrift trägt.

Bewusstseinstrip

Mit „The Eternal Now“ beginnt die Reise in andere Dimensionen. Ein Duo von Clouth an der Gitarre und Kabuki am Synthesizer, ein akustisch-elektronisches Zusammenspiel, das sich ergänzt und langsam steigert. Psychedelisch, aber nie hektisch oder verworren. Kein Drogen-, sondern ein Bewusstseinstrip, wach und phantasievoll zugleich. Max Clouth spielt eine eigens für ihn gebaute Doppelhalsgitarre, die mittlerweile sein Markenzeichen ist. Sie vereint westliche Gitarre, indische Sitar, und das arabische Saiteninstrument Oud. Clouth entlockt ihr immer wieder Vierteltöne aus der arabischen Maqam-Musik oder streut im Solo des ersten Tracks eine Hommage an John Coltranes „A Love Supreme“ ein.

Sanft fließt „The Eternal Now“ in das titelgebende Stück „Lucifer Drowning in a Sea of Light“ über. Hier setzt Sophie-Justine Herr mit den getragenen Tönen ihres Barockcellos ein.

Ergänzt um ihre hohe melodische Qualität wird das Duo wird zum Trio. Die Flughöhe ist erklommen, es beginnt ein Gleiten durch kosmische Welten. Weite Räume öffnen sich. Immer wieder erscheinen andere Perspektiven, blitzen neue Entdeckungen auf, hervorgerufen durch klangliche Überraschungsmomente. Die elektronischen Schraffuren des Synthesizers mischen sich mit den warmen Farben des Cellos und den klaren Akzenten der Gitarre zu einem geheimnisvollen Klangbild. Ein kosmisches Kaleidoskop, das sich in stoischer Ruhe zu drehen scheint.

„Swan and Lotus“, nun ein Duo zwischen Gitarre und Cello, ist wie die Rückkehr aus weltfernen Weiten. Die Wiederankunft auf Mutter Erde, sanft, hüllend, ja beinahe liebevoll. An die Stelle des vibrierenden planetaren Schauspiels tritt stiller, irdischer Zauber. Ein ruhiges, tröstliches Stück.

Meditation in 432 Hz

Das in einer Stimmung von 432 Hz eingespielte Album hat Max Clouth für das Medium Vinyl geschrieben. Den Wechsel der Plattenseiten nutzt er für eine musikalische Zäsur. Auf der zweiten Seite ist Clouth als Solist präsent und improvisiert über vier Stimmungen: Sonnenaufgang, Mittag, Sonnenuntergang, Mitternacht. Er verzichtet dabei bewusst auf Komplexität und stilistischen Manierismus. Statt einer Zurschaustellung handwerklichen Versiertheit richtet er seine Konzentration darauf, mit jedem Ton in der Stimmung des Stückes zu bleiben.

Minimalistisch, klar und sanft, friedvoll und mystisch. Auf diese Weise entwickelt er die vier Stücke zur Meditation eines liturgischen Textes, der ihn schon lange begleitet. Die Sätze sind auf der Rückseite des Covers zu lesen. Max Clouth vertieft sie musikalisch, indem er ihnen nachlauscht und seine Wahrnehmungen intuitiv in Klänge übersetzt. Die Worte stammen vom Künstler, Philosoph und Reformer Rudolf Steiner, dessen mehr als acht Meter hohe Skulpturengruppe „Der Menschheitsrepräsentant“ den Musiker ebenfalls stark inspirierte. Sie zeigt den Menschen, der im Spannungsfeld von Extremen das Gleichgewicht hält. Nicht zuletzt die philosophische Auseinandersetzung mit der dort dargestellten Figur des Lucifers gab dem Album seinen Namen.

 

Bestandsaufnahme und Brückenschlag

Es ist das bislang persönlichste Werk des 35-jährigen Gitarristen aus Frankfurt. Zum ersten Mal seit zehn Jahren lässt er ein Album nicht in Zusammenarbeit mit einer Band reifen, sondern übernimmt die musikalische Leitung alleine. Seine Erleben der Welt, das, was ihn innerlich bewegt fließt auf direkte Weise mit ein. „Es ist eine Bestandsaufnahme dessen, was ich gerade bin“, sagt er. War sein Album „Kamaloka“ (2018) vor allem ein sinnlicher Roadtrip durch Indien, ein musikalisches Zusammenspiel von Ost und West, befeuert von zahlreichen Begegnungen, ist „Lucifer Drowning in a Sea of Light“ eine innere Reise, eine spirituelle Expedition.

Der „Weltenvereiner“ (FAZ) Max Clouth verbindet nicht nur Kontinente, sondern schlägt auch Brücken zwischen sichtbarer und unsichtbarer Welt.[:en]

 

Sphärenflug

Der treibende Puls eines Modularsynthesizers, glasklare Gitarrenläufe und der melancholische Klang eines Barockcellos. Ein außergewöhnlich instrumentiertes Album, eingespielt in einer hochwertigen Live-Produktion. Ohne Schnitt, im Jetzt, im Fluss. Mit „Lucifer Drowning in a Sea of Light“ macht der Gitarrist Max Clouth die renommierten Bauer Studios zum Startpunkt eines musikalischen Sphärenflugs.

Der Aufnahmeort mit Tradition passt zu Clouths Anspruch, ein Album von höchster Qualität auf Vinyl zu bringen. Möglichst viel analog, möglichst wenig digital, altbewährt und High End. Zwei Musiker hat er dazu eingeladen: die Cellistin Sophie-Justine Herr und die Frankfurter Drum’n Bass-Legende Kabuki. Letzterer hat auch den ersten Track des Albums komponiert, das ansonsten Clouths Handschrift trägt.

 

Bewusstseinstrip

Mit „The Eternal Now“ beginnt die Reise in andere Dimensionen. Ein Duo von Clouth an der Gitarre und Kabuki am Synthesizer, ein akustisch-elektronisches Zusammenspiel, das sich ergänzt und langsam steigert. Psychedelisch, aber nie hektisch oder verworren. Kein Drogen-, sondern ein Bewusstseinstrip, wach und phantasievoll zugleich. Max Clouth spielt eine eigens für ihn gebaute Doppelhalsgitarre, die mittlerweile sein Markenzeichen ist. Sie vereint westliche Gitarre, indische Sitar, und das arabische Saiteninstrument Oud. Clouth entlockt ihr immer wieder Vierteltöne aus der arabischen Maqam-Musik oder streut im Solo des ersten Tracks eine Hommage an John Coltranes „A Love Supreme“ ein.

Sanft fließt „The Eternal Now“ in das titelgebende Stück „Lucifer Drowning in a Sea of Light“ über. Hier setzt Sophie-Justine Herr mit den getragenen Tönen ihres Barockcellos ein.

Ergänzt um ihre hohe melodische Qualität wird das Duo wird zum Trio. Die Flughöhe ist erklommen, es beginnt ein Gleiten durch kosmische Welten. Weite Räume öffnen sich. Immer wieder erscheinen andere Perspektiven, blitzen neue Entdeckungen auf, hervorgerufen durch klangliche Überraschungsmomente. Die elektronischen Schraffuren des Synthesizers mischen sich mit den warmen Farben des Cellos und den klaren Akzenten der Gitarre zu einem geheimnisvollen Klangbild. Ein kosmisches Kaleidoskop, das sich in stoischer Ruhe zu drehen scheint.

„Swan and Lotus“, nun ein Duo zwischen Gitarre und Cello, ist wie die Rückkehr aus weltfernen Weiten. Die Wiederankunft auf Mutter Erde, sanft, hüllend, ja beinahe liebevoll. An die Stelle des vibrierenden planetaren Schauspiels tritt stiller, irdischer Zauber. Ein ruhiges, tröstliches Stück.

 

Meditation in 432 Hz

Das in einer Stimmung von 432 Hz eingespielte Album hat Max Clouth für das Medium Vinyl geschrieben. Den Wechsel der Plattenseiten nutzt er für eine musikalische Zäsur. Auf der zweiten Seite ist Clouth als Solist präsent und improvisiert über vier Stimmungen: Sonnenaufgang, Mittag, Sonnenuntergang, Mitternacht. Er verzichtet dabei bewusst auf Komplexität und stilistischen Manierismus. Statt einer Zurschaustellung handwerklichen Versiertheit richtet er seine Konzentration darauf, mit jedem Ton in der Stimmung des Stückes zu bleiben.

Minimalistisch, klar und sanft, friedvoll und mystisch. Auf diese Weise entwickelt er die vier Stücke zur Meditation eines liturgischen Textes, der ihn schon lange begleitet. Die Sätze sind auf der Rückseite des Covers zu lesen. Max Clouth vertieft sie musikalisch, indem er ihnen nachlauscht und seine Wahrnehmungen intuitiv in Klänge übersetzt. Die Worte stammen vom Künstler, Philosoph und Reformer Rudolf Steiner, dessen mehr als acht Meter hohe Skulpturengruppe „Der Menschheitsrepräsentant“ den Musiker ebenfalls stark inspirierte. Sie zeigt den Menschen, der im Spannungsfeld von Extremen das Gleichgewicht hält. Nicht zuletzt die philosophische Auseinandersetzung mit der dort dargestellten Figur des Lucifers gab dem Album seinen Namen.

 

Bestandsaufnahme und Brückenschlag

Es ist das bislang persönlichste Werk des 35-jährigen Gitarristen aus Frankfurt. Zum ersten Mal seit zehn Jahren lässt er ein Album nicht in Zusammenarbeit mit einer Band reifen, sondern übernimmt die musikalische Leitung alleine. Seine Erleben der Welt, das, was ihn innerlich bewegt fließt auf direkte Weise mit ein. „Es ist eine Bestandsaufnahme dessen, was ich gerade bin“, sagt er. War sein Album „Kamaloka“ (2018) vor allem ein sinnlicher Roadtrip durch Indien, ein musikalisches Zusammenspiel von Ost und West, befeuert von zahlreichen Begegnungen, ist „Lucifer Drowning in a Sea of Light“ eine innere Reise, eine spirituelle Expedition.

 

Der „Weltenvereiner“ (FAZ) Max Clouth verbindet nicht nur Kontinente, sondern schlägt auch Brücken zwischen sichtbarer und unsichtbarer Welt.

 

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