Latin-Jazz Sinfónica! – Kaleidoskop (Releasedate: 29.09.2023)

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Latin-Jazz Sinfónica! – Kaleidoskop (Releasedate: 29.09.2023)

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KALEIDOSKOP der Klangwelten – Debutalbum-Release

Es war die Begeisterung für die Genres Latin, Jazz und Klassik, die die Orchesterleiterin Julia H. M. Diederich dazu veranlasste, im Jahr 2017 ein neues Orchester zu gründen und ihm den Namen Latin-Jazz Sinfónica! zu geben. Wörtlich ist dieser Name allerdings nicht zu nehmen, da sich diese drei Stile nicht kreuzen. Dazu hatte sie zu viel Respekt vor den Komponisten, die für diese jeweiligen Musikrichtungen bereits wunderbare Musik geschrieben haben, die ihren Charme und ihre Charakteristik verlieren könnte, kleidete man diese Kompositionen in ein anderes Gewand. So steckt hinter diesem Orchester also keine Crossover-Musik und auch kein typischer Latin-Jazz. Diederichs Ziel war ein anderes: zusammen mit dem Jazzgeiger und Arrangeur Christoph König für die Instrumente aus diesen drei Bereichen eine neue, moderne und spannende Musik zu schreiben und somit einen eigenen Stil zu erschaffen. Wichtig war ihr vor allem, die Orchestermusiker nicht zur Deko der Jazzmusiker einzusetzen, sondern ihre jeweilige Spielweise, ihre Klangfarbenvielfalt und ihren Tiefgang mit den Instrumenten, Rhythmen, Soli und der Lebensfreude der Jazzmusiker harmonisch zu verbinden. Für den Klang von Latin-Jazz Sinfónica! braucht es alle 57 Musiker. Es würde schlichtweg die Hälfte des Akkords fehlen, ließe man ein Instrument weg, das den Ton einer Melodie oder eines Akkords weiterführt und komplett macht. Das Ergebnis ist eine andere Dimension von Orchestermusik, die überrascht, in der Tiefe bewegt, nachhaltig berührt und für Liebhaber klassischer Musik ebenso inspirierend ist wie für Jazz- und Filmmusik-Fans, da einige Titel immer wieder in einer ergreifenden Wall of Sound münden.
Die Inspiration für alle Stücke des Debut-Albums ist das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, Herausforderungen, inneren Bewegungen und Begegnungen. Der Titel des Albums geht auf die Kindheit von Julia Diederich zurück. Es war die Erinnerung an die faszinierenden vielen, bunten Glassteinchen, Farben und Formen in ihren Kaleidoskopen, die sie in den verschiedenen Stücken, Klangfarben, Stimmungen und Anordnungen der Instrumente wiederfand.

Es ist ein gänzlich neues Konzept, mit dem Latin-Jazz Sinfónica! aufwartet und einmal mehr zeigt, wie wunderbar, neu und farbenreich Musik für solch eine Besetzung komponiert werden kann. Die Rezeptur dafür liefern der Komponist, Jazzgeiger und Arrangeur Christoph König, Julia H. M. Diederich, der Gitarrist Heiko Gottberg und Altsaxophonist Matthias Anton.
Die Liebe zu klassischen Klavier- und Violinkonzerten im Filmmusikformat, Jazz und Latin-Rhythmen hört man bei Diederichs Kompositionen immer wieder heraus, besonders im Stück „The Secret Story“. In „Carissimo“, dem Herzstück des Albums „Kaleidoskop“, wird ihre Liebe zur Klassik deutlich. Aber auch die Werke von Christoph König haben eine eigene, unverwechselbare Handschrift. „Little Waltz in Five“, um nur eines zu nennen, ist nicht nur aufgrund seiner Rhythmik und der Art, wie das Orchester eingesetzt wird, besonders. Druckvoller geht es bei „El Lupo“ zu. Bei diesem treibenden Fusion-Jazz-Stück steht die Band im Fokus und liefert messerscharfe Bläsersätze, ein Drum-Solo und ein langes Altsax-Solo. Einen Hollywood-Moment gibt es bei „L’eredità“. Das Big-Band-Swing-Stück ist trotz seiner Kürze reich an musikalischen Farben und Emotionen. „Lupus“ beschreibt die Begegnungen zwischen der Komponistin Diederich und „ihrem“ Wolf und „Just for Tonight“ von Heiko Gottberg beschreibt den Wunsch, für eine Nacht schlafen und träumen zu können. Das mit originalen Batucada-Instrumenten gespielte und orchestrale Werk „Esperança“ drückt die Hoffnung auf eine friedliche Welt ohne Hungersnot, Kriege und Korruption aus und wirkt daher wie ein musikalisches Dokument gegenwärtiger Zeitgeschichte.

Das im Jahr 2022 in den Bauer-Studios in Ludwigsburg produzierte Album imponiert aber nicht nur mit ungewöhnlichen Rhythmen, filmmusikähnlichen Passagen, beeindruckenden Soli und druckvollen Grooves. Es ist die Klangästhetik, mit der die Jazzgröße Kristjan Randalu am Klavier, Wim de Vries an den Drums und Uli Röser an der Posaune zusammen mit ihren ebenso hervorragenden Kolleg:innen in die Musik eintauchen und sie zu einem besonderen Erlebnis machen.
Treffenderweise sagt Diederich im Trailer zum Album, dass „Kaleidoskop“ eine musikalische Liebeserklärung an das Leben und eine große Herzenssache ist. Dass dem so ist, geben alle Titel wieder. Um in den Genuss einer Musik zu kommen, die überrascht, berauscht, musikalisch auf hohem Niveau gespielt und sehr facettenreich ist, lohnt es sich immer, genauer hinter einen Bandnamen zu blicken. Latin-Jazz Sinfónica! ist das beste Beispiel dafür.

 

„LUPUS“
Musik: Julia H. M. Diederich
Arr.: Christoph König
Orchester: Latin-Jazz Sinfónica!

Single-VÖ: 12.05.2023
Komponist und Wolf – LUPUS – die 1. Single des Debutalbums „Kaleidoskop“

Es war die Begeisterung für die Genres Latin, Jazz und Klassik, die die Orchesterleiterin Julia H. M. Diederich dazu veranlasste, im Jahr 2017 ein neues Orchester zu gründen und ihm den Namen Latin-Jazz Sinfónica! zu geben. Wörtlich ist dieser Name allerdings nicht zu nehmen, da sich diese drei Stile nicht kreuzen. Dazu hatte sie zu viel Respekt vor den Komponisten, die für diese jeweiligen Musikrichtungen bereits wunderbare Musik geschrieben haben, die ihren Charme und ihre Charakteristik verlieren könnte, kleidete man diese Kompositionen in ein anderes Gewand. So steckt hinter diesem Orchester also keine Crossover-Musik und auch kein typischer Latin-Jazz. Diederichs Ziel war ein anderes: zusammen mit dem Jazzgeiger und Arrangeur Christoph König für die Instrumente aus diesen drei Bereichen eine neue, moderne und spannende Musik zu schreiben und somit einen eigenen Stil zu erschaffen. Wichtig war ihr vor allem, die Orchestermusiker nicht zur Deko der Jazzmusiker einzusetzen, sondern ihre jeweilige Spielweise, ihre Klangfarbenvielfalt und ihren Tiefgang mit den Instrumenten, Rhythmen, Soli und der Lebensfreude der Jazzmusiker harmonisch zu verbinden. Für den Klang von Latin-Jazz Sinfónica! braucht es alle 57 Musiker. Es würde schlichtweg die Hälfte des Akkords fehlen, ließe man ein Instrument weg, das den Ton einer Melodie oder eines Akkords weiterführt und komplett macht. Das Ergebnis ist eine andere Dimension von Orchestermusik, die überrascht, in der Tiefe bewegt, nachhaltig berührt und für Liebhaber klassischer Musik ebenso inspirierend ist wie für Jazz- und Filmmusik-Fans, da einige Titel immer wieder in einer ergreifenden Wall of Sound münden.
Die Inspiration für alle Stücke des Debut-Albums ist das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, Herausforderungen, inneren Bewegungen und Begegnungen, und so wurde auch LUPUS aus dieser Quelle erschaffen. Bei diesem Stück wird schnell klar, wie die Instrumente der Jazzmusiker und die des Orchesters ineinandergreifen, sich ergänzen und einen eigenen Sound produzieren. Daher wurde dieser Titel bewusst als 1. Single-Auskopplung des Debut-Albums „Kaleidoskop“ gewählt.

Es waren die vielen Begegnungen zwischen der Komponistin Julia Diederich und ihrer Autoimmunerkrankung „systemischer Lupus erythematodes“, kurz „Lupus“ genannt, welche die Idee zu diesem Stück lieferten. Dass die seltene und unheilbare und von entzündlichen Schüben begleitete Erkrankung lebensbedrohlich werden kann, wird in diesem Stück immer wieder angedeutet, auch wenn darunter ein locker gespielter Medium-Swing liegt. Dieser steht jedoch nur für die positive Grundstimmung, mit der die Komponistin durch ihr Leben geht; die bedrohlichen Lupus-Momente geschehen durch die Verdichtung, die durch die rhythmische Verzahnung der einzelnen Instrumente und das Anschwellen der Dynamik entsteht. Diese immer wieder auftretenden, dichten Passagen verändern diese Leichtigkeit und wirken wie eine Hetzjagd zwischen Tier und Mensch. Erst als das Tier unmittelbar vor dem Menschen auftaucht und ihm mit starrem Blick direkt in die Augen sieht, schwillt das gesamte Orchester maximal an, erzeugt eine große Anspannung und bleibt auf einem Akkord stehen.

Mit einem Satz springt der Wolf auf den Menschen zu, beißt ihn und drückt ihn zu Boden, was die anschließende Fortissimo-Stelle wiedergibt. Noch lebend, aber verletzt schaut der Mensch dem Wolf zu, wie dieser wieder im Wald verschwindet. Das Stück startet ab dieser Stelle von vorne, allerdings nicht mehr so leichtfüßig wie am Anfang. Das Drumset rückt danach deutlich in den Vordergrund, treibt Band und Orchester nun vor sich her und zeigt, dass die Hetzjagd zwischen diesem Menschen und dem Wolf weitergeht. Die Angriffe werden immer häufiger und heftiger und hinterlassen beim Menschen jedes Mal an einer anderen Körperstelle Schäden mit Schmerzen, die durch die ineinander verschachtelten Instrumentengruppen in diesem Stück äußerst bildlich dargestellt werden. Am Ende des Stücks stehen sich der Wolf und der Mensch ein letztes Mal gegenüber und der Wegfall der Fortissimo-Stelle nach dem Crescendo lässt erahnen, dass der Mensch diesen Angriff nun nicht mehr überlebt, denn stattdessen taucht ein hoher und ohne Vibrato gespielter, einzelner Ton einer Violine auf, welcher die Null-Linie symbolisiert.
Auch wenn der geschichtlich-persönliche Hintergrund dieses Stücks und vor allem der Schlusston als Lebensende des Menschen dargestellt wird, wirkt dieses Stück nie bedrückend oder beängstigend, sondern immer sehr ausgewogen, lebendig und lebensbejahend. So wie „Lupus“ entspringen alle Kompositionen aus der Tiefe und wirken daher wie der Pulsschlag des Lebens.

 

„Carissimo“
Musik: Julia H. M. Diederich & Christian Dominik Dellacher

Single-VÖ: 30.06.2023
Die 2. Single. Eine Hommage an die Liebe im Herzen des Debut-Albums „Kaleidoskop“

Ein Stück wie „Carissimo“ würde man auf einem Album eines Orchesters namens Latin-Jazz Sinfónica! nicht erwarten – es sei denn, die Orchesterleitung legt großen Wert darauf, das Orchester für einen Titel allein und in seiner ganzen Größe und Schönheit zu zeigen. Dieses filmisch wirkende Stück spiegelt die ergreifende Liebe zweier Menschen wider, denen es nach ihrem Kennenlernen lange nicht vergönnt war, zusammenzukommen. Das Zentrum dieser Geschichte bilden der Flügel des Vaters und das Kind, das aus dieser Liebe entstand …

Diese beiden Menschen verband neben ihrer Liebe vor allem die Musik und so trafen sie sich immer wieder heimlich in Italien, wo sie unzählige Sinfoniekonzerte und Opern besuchten. Sie schworen sich, um diese Liebe zu kämpfen, und hofften, dass aus ihr eines Tages ein Kind entstünde, mit dem sie zusammen musizieren könnten. Fast zwei Jahrzehnte später erfüllten sich ihre Wünsche und sie heirateten, reisten nach ihrer Hochzeit nach Italien, besuchten in Verona eine Aufführung von Giuseppe Verdis „Romeo und Julia“ und gaben ihrem noch ungeborenen Kind den Namen Julia. Jahre des Glücks folgten. Kaum konnte das Kind laufen, ging es jeden Tag zum Flügel, setzte sich darunter und wartete, bis der Vater anfing zu spielen. Der „Klanghimmel“, wie das Kind das Instrument bald nannte, sein Vater und die Mutter an der Bratsche bildeten in ihm eine unzertrennliche Welt und prägte sich unauslöschlich in seine Seele und sein Herz ein.
Das Kind war gerade zweieinhalb Jahre alt, da ereignete sich ein schwerer Unfall und es verbrachte anschließend knapp ein Jahr in der Klinik. Kaum war es wieder zuhause, muss es das Laufen wieder neu erlernen und steuerte sofort wieder den Flügel an. Immer wieder schlief es selig unter den Klängen des Vaters ein, der Schostakowitsch und Chopin spielte. Kurze Zeit später jedoch blieb der Klanghimmel stumm und das Kind wartete vergebens auf den Vater. Dies war die Folge einer zeitlebens schweren Erkrankung, die dem Vater das Leben nahm und Frau und Kind an diesem Abend für immer zurückließ. Die Mutter versuchte dem Kind behutsam beizubringen, dass der Vater nun im Himmel spielte, doch glaubte es lange, der Vater hätte vergessen, es mitzunehmen, und wich ein Jahr lang nicht mehr vom Flügel. Mit nur vier Jahren begann es, selbst ein paar Töne darauf zu spielen, und glaubte, der Vater würde es hören, weshalb es jedes Mal vorher das Fenster öffnete, um die Töne zum Himmel fliegen zu lassen.

Später erzählte die Mutter der Tochter immer wieder von dieser Zeit, aber auch davon, wie sie sich kennenlernten, wie tief ihre gegenseitige Liebe und Sehnsucht zueinander war und wie glücklich sie über ihr gemeinsames Herzenskind waren. Um sich in den Zeiten, in denen sie sich vor und während ihrer Ehe nicht sehen konnten, zu spüren, schrieben sie sich unzählige Liebesbriefe. Irgendwann, so erzählte die Mutter, würden ihr diese Briefe in die Hände fallen und ihr die Geschichte noch mehr näherbringen.

Der Schmerz über den Tod der Mutter im Jahr 2020 löst bei der inzwischen erwachsenen Julia ein erneutes und gleichzeitig altes Trauma aus und lässt sie emotional in die Zeit zurückkehren, als der Vater starb. Die Erinnerungen an diese Zeit erfassen ihre Gedanken, ihre Seele und ihr Herz, und eines Nachts hört sie ihrem Inneren eine Melodie und schreibt sie auf. Sie spürt, dass diese Töne aus der Tiefe kommen und dass das, was sie der Mutter noch sagen wollte, nur noch über die Musik möglich ist. Mit jedem Ton mehr, den sie aufschreibt, kommen die Erinnerungen an ihre Kindheit zurück, und sie beginnt, die unterschiedlichen Stimmungen und Bilder in das Orchester zu schreiben. Doch die Sehnsucht nach den Eltern wird mit jedem Ton mehr und blockiert immer wieder den Kompositionsprozess. Sie bittet ihren langjährigen Kollegen und engen Freund, den Komponisten Christian Dellacher, ihr bei der Weiterführung des Werkes zu helfen. Gemeinsam schreiben sie das Werk ein halbes Jahr später zu Ende und Julia gibt, ohne zu wissen warum, dieser Herzens-Sinfonie den Namen „Carissimo“. Monate später, als das Stück bereits eingespielt ist, fallen der Tochter die Briefe der Eltern in die Hände. Sie öffnet zuerst einen, dann alle, und liest ergriffen immer dasselbe erste Wort: „Carissimo“. Mit großem Dank für ihre Liebe und Zuneigung widmet sie den Eltern posthum diese Herzens-Sinfonie.

 

 

„Just for Tonight“
Musik: Heiko Gottberg – Arr.: Christoph König

Single-VÖ: 18.08.2023
Die 3. Single des Debut-Albums „Kaleidoskop“

Es war die Begeisterung für die Genres Latin, Jazz und Klassik, die die Orchesterleiterin Julia H. M. Diederich dazu veranlasste, im Jahr 2017 ein neues Orchester zu gründen und ihm den Namen Latin-Jazz Sinfónica! zu geben. Wörtlich ist dieser Name allerdings nicht zu nehmen, da sich diese drei Stile nicht kreuzen. Dazu hatte sie zu viel Respekt vor den Komponisten, die für diese jeweiligen Musikrichtungen bereits wunderbare Musik geschrieben haben, die ihren Charme und ihre Charakteristik verlieren könnte, kleidete man diese Kompositionen in ein anderes Gewand. So steckt hinter diesem Orchester also keine Crossover-Musik und auch kein typischer Latin-Jazz. Diederichs Ziel war ein anderes: zusammen mit dem Jazzgeiger und Arrangeur Christoph König für die Instrumente aus diesen drei Bereichen eine neue, moderne und spannende Musik zu schreiben und somit einen eigenen Stil zu erschaffen. Wichtig war ihr vor allem, die Orchestermusiker nicht zur Deko der Jazzmusiker einzusetzen, sondern ihre jeweilige Spielweise, ihre Klangfarbenvielfalt und ihren Tiefgang mit den Instrumenten, Rhythmen, Soli und der Lebensfreude der Jazzmusiker harmonisch zu verbinden.
Für den Klang von Latin-Jazz Sinfónica! braucht es alle 57 Musiker. Es würde schlichtweg die Hälfte des Akkords fehlen, ließe man ein Instrument weg, das den Ton einer Melodie oder eines Akkords weiterführt und komplett macht.
Das Ergebnis ist eine andere Dimension von Orchestermusik, die überrascht, in der Tiefe bewegt, nachhaltig berührt und für Liebhaber klassischer Musik ebenso inspirierend ist wie für Jazz- und Filmmusik-Fans, da einige Titel immer wieder in einer ergreifenden Wall of Sound münden.
Die Inspiration für alle Stücke des Debut-Albums ist das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, Herausforderungen, inneren Bewegungen und Begegnungen, und so wurde auch „Just for Tonight“ aus dieser Quelle erschaffen. Dazu stellen Sie sich einen Raum vor, in dem Sie einen ganzen Tag verbringen …
Es ist heiß, die Luft flirrt, der Morgen und die Stadt erwacht. Sie sind bereits seit einem Tag durchgehend wach. Etwas treibt Sie um und Sie starren bereits seit vierundzwanzig Stunden aus dem Fenster und beobachten das pulsierende Leben da draußen. Wie im Zeitraffer läuft der vergangene Tag an Ihnen vorbei und Sie haben nur noch einen Wunsch: zur Ruhe kommen, träumen, das Erlebte im Schlaf verarbeiten.

Welche musikalischen Farben wohl eine Musik hätte, wenn sie diesen vergangenen Tag widerspiegeln würde? Sie schließen die Augen und hören das Flirren der heißen Luft; dann die Melodie einer Gitarre, leicht und doch tiefgründig-hoffnungsvoll. Schlagartig wechseln Puls und Tonart, und ein stürmisch klingender B-Teil gibt all das wie im Zeitraffer wieder, was in den letzten vierundzwanzig Stunden geschah. Ihre Augen sind immer noch geschlossen und Ihr Wunsch, endlich schlafen zu können, wirkt zum Greifen nah. Jetzt wird alles schlagartig ruhig und Sie hören nur noch Ihren Atem, den Ton einer hohen, einzelnen Violine und ein paar Geräusche, die einem Nachhall ähneln. Weitere Streicher kommen hinzu und leiten ein frei schwebendes Klavier-Solo ein. Es lässt Raum für Fantasien, Emotionen und Gedanken und Ihr Puls wird immer ruhiger. Sie versuchen dabei zu schlafen, werden aber durch ein anschließendes Gitarren-Solo aus Ihrem Schwebezustand wieder herausgeholt und kommen nach einiger Zeit wieder bei der Anfangsmelodie an. Sie spüren, dass Sie sich in einem Kreislauf befinden, und wissen, dass die Reise in die Vorstellung einer Musik über den vergangenen Tag nichts Anderes ist als das Leben – mit all seinen Höhen und Tiefen, Gedanken, Emotionen und dem Wunsch, all das Erlebte im Schlaf verarbeiten zu können. Es ist bereits wieder abends, als Sie die letzten Takte in sich wahrnehmen. Sie öffnen die Augen. Ihre Müdigkeit legt sich wie ein Gewand um Ihre Gedanken und die Musik und lässt sie ausklingen. Es wird Nacht und wieder Tag und der Morgen und die Stadt erwachen vor Ihrem Fenster und Sie haben nur noch einen Wunsch: Schlafen und träumen.

https://www.latin-jazz-sinfonica.de/

 

 

Tour 2024
15.11. 2024 Stadthalle Biberach
16.11. 2024 Bodenseeforum Konstanz
17.11. 2024 Konzerthaus Ravensburg
18.11. 2024 Stadthalle Reutlingen
19.11. 2024 BadnerHalle Rastatt
20.11. 2024 Meistersingersaal Nürnberg
21.11. 2024 Stadthalle Tuttlingen