Mateusz Smoczynski – Adam’s Apple (Releasedate: 05.07.2024)

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Mateusz Smoczynski – Adam’s Apple (Releasedate: 05.07.2024)

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Mateusz Smoczynski – Adam’s Apple

Vom Grammy-preisgekrönten Turtle Island Quartet bis hin zu Geigen-Soloauftritten mit Jazz-Ikonen wie Branford Marsalis, Mino Cinelu, Rabih Abou-Khalil, Tomasz Stanko und Joachim Kühn: Mateusz Smoczynski gehört zu den vielseitigsten Musikern seiner Generation. In den letzten Jahren beschäftigte er sich zunehmend mit sinfonischer Komposition, seine natürliche Begabung für improvisierte Musik mit seiner klassischen akademischen Ausbildung verbindend. Dies erweckte schnell sowohl die Aufmerksamkeit eines internationalen Publikums als auch der Kritiker und ließ ihn mittlerweile zu einem gefragten, genreübergreifenden zeitgenössischen Komponisten werden.

Sein Debüt-Violinkonzert „Adam’s Apple“ (2018) wurde als „atemberaubende Tour de Force mit großer Bedeutung für den im Entstehen begriffenen, genreübergreifenden Streicherkanon“ beschrieben. Einer feinen und soliden Orchestrierung steht ein Violinpart gegenüber, der dem Solisten eine wilde Bandbreite an Geigentechnik abverlangt – von Jazz über Folk und Bluegrass bis hin zu strenger Klassik. Begleitet von mühelosen Improvisationen ist das Stück eine beeindruckende und unterhaltsame Spielwiese für Smoczynskis perfekte Beherrschung des Instruments. Zbigniew Seiferts „Jazz-Konzert für Violine, Sinfonieorchester und Rhythmusgruppe“ (1974) ist ein vom Jazz inspirierter Ansatz für eine Konzertform, in der Teile des Orchesters mit freien Improvisationen des Jazz Ensembles verwoben werden. In diesem bisher unveröffentlichten Werk der Jazz-Legende zeigt sich Smoczynskis unbestrittene Jazzvirtuosität in vollem Umfang, gemeinsam mit den brillanten Leistungen seiner Kollegen Dominik Wania am Klavier, Slawomir Kurkiewicz am Bass und Micha? Miskiewicz am Schlagzeug.

„Dieses Album ist eine Hommage an zwei bedeutende Persönlichkeiten: Zbigniew Seifert und John Adams. Während mich Seiferts Spiel seit Beginn meiner Karriere inspiriert, bin ich der Musik von John Adams erst 2016, begegnet. Trotz dieser kurzen Zeitspanne hat Adams‘ Werk meinen Zugang zur Musik völlig verändert. Durch seine Kompositionen entdeckte ich eine neue Schönheit in der sinfonischen Musik – eine Idee von Jazz, die Elemente von Swing und Groove verband – und erkannte, dass scheinbar widersprüchliche Elemente zu einer gemeinsamen Form verwoben werden können: Schönheit mit Hässlichkeit, Sanftheit mit Brutalität, Tonalität mit Atonalität, Monumentalität mit Minimalismus und Expressionismus mit Impressionismus.

Der Titel Adam’s Apple ist sowohl eine Anspielung auf die biblische Geschichte des vergifteten Apfels als auch eine direkte Hommage an John Adams, dessen Einfluss diese Komposition maßgeblich geprägt hat. Die bewusste Gegenüberstellung von Seiferts und meinen Konzerten auf einem Album zeigt die unterschiedlichen Richtungen, die improvisierende Geigen einschlagen können, wenn sie in ein Sinfonieorchester eingebunden werden“.

 

Mehr über Mateusz Smoczynski:

Mateusz Smoczynski ist ein international gefeierter polnischer Jazz-Geiger, der für seine Virtuosität und seinen innovativen Zugang zur Musik bekannt ist. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Grand Prix des Zbigniew Seifert Jazz Wettbewerbs und den Preis „Bester Jazz Violinist 2020″ des Magazins Jazz Forum. Als gefragter Solist und Ensembleleiter hat Mateusz auf den Bühnen der renommiertesten Jazzclubs und -Festivals weltweit gespielt. Seine Auftritte beeindrucken das Publikum mit ihrer Tiefe und Leidenschaft. Der Absolvent der Frédéric-Chopin-Musikakademie in Warschau und leidenschaftliche Pädagoge ist seit 2017 außerordentlicher Professor an derselben Institution.

Im Jahr 2020 veröffentlichte Smoczynski das hochgelobte Album „Speaking Sound“, ein Duo mit Joachim Kühn, beim renommierten deutschen Label ACT Music, das von der Zeitschrift DownBeat als eines der einflussreichsten Alben des Jahres gewürdigt wurde. Die Zusammenarbeit im Duo mit dem Cellisten Stephan Braun, die Leitung eines Quintetts, die Mitgliedschaft im New Trio und die Mitbegründung des Atom String Quartet (Gewinner des Grand Prix beim Wettbewerb Bielska Zadymka Jazzowa 2011) zeigen die vielen Facetten von Smoczynskis musikalischem Werdegang.

In den zehn Jahren seines Bestehens wurde das Atom String Quartet mit vier Fryderyk Awards ausgezeichnet, jeweils zwei in den Kategorien Klassik und Jazz. Von 2012 bis 2016 war Smoczynski erster Geiger des mit einem Grammy gekürten amerikanischen Turtle Island Quartett. 2013 hatte das Quartett einen Gastauftritt auf Tierney Suttons Grammy-nominiertem Album „After Blue“, und ihr Debütalbum „Confetti Man“ wurde von der National Federation of Music Clubs als beste amerikanische Kammermusikaufnahme des Jahres ausgezeichnet.  Mit seinen jüngsten Veröffentlichungen des Jahres 2024 setzt Mateusz seine Grenzüberschreitungen fort. „Universum“ (Warner Music) mit dem Atom String Quartet und „Celebration“ mit Markus Stockhausen sind ein weiterer Beweis für seine kreative Entwicklung und sein kontinuierliches Engagement für musikalische Spitzenleistungen.

 

Mateusz Smoczynski -Adam’s Apple Concerto for violin and orchestra (2018)

[1] Genesis                 5:02

[2] Eden                      8:34

[3] Temptation            5:14

[4] Cadenza                 2:48

[5] Apocalypse            7:04

 

Zbigniew Seifert (1946–1979) – Jazz Concerto for violin, rhythm section, and symphony orchestra (1974)

[6] Rubato – Tempo – Ad Libitum – Fast Tempo 1         9:18

[7] Rubato – Tempo                                                            2:43

[8] Solos – Ad Libitum                                                       5:40

[9] Rubato                                                                            2:24

 

Mateusz Smoczynski       (Violine)

Rafal Janiak                    (Leitung)

Dominik Wania               (Klavier) 6–9

Slawomir Kurkiewicz       (Bass) 6–9

Michal Miskiewicz            (Schlagzeug) 6–9

Chopin University Chamber Orchestra

 

Webseite: https://www.smoczynski.pl/en/

Youtube: https://www.youtube.com/@MateuszSmoczynski