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Leila Pinheiro & Roberto Menescal – Agarradinhos
(EMI Brazil/ Blue Note) Leila Pinheiro erblickte 1960, zur Blütezeit der Bossa Nova, das Licht der Welt. Vielleicht liegt es ja daran, dass sie diese Musikrichtung bis zum heutigen Tage nicht loslässt. Im vergangenen Vierteljahrhundert ist die Sängerin aus Belém, die bereits ein Dutzend Alben unter eigenem Namen vorgelegt hat, immer wieder dorthin zurückgekehrt. Große Erfolge konnte sie unter anderem mit “Benção Bossa Nova” (1990 in Brasilien ein echter Verkaufsschlager) und “Isso é Bossa Nova” verbuchen. Außerdem frönte sie in unzähligen Auftritten als Solistin, Tourneen mit Ivan Lins, Patricia Marx und Bebel Gilberto sowie einer Hommage an A.C. Jobim in der Carnegie Hall (“All Jobim”, 1997) ihrer Bossa-Leidenschaft.
Fürs jüngste Album “Agarradinhos” hat sich Leila Pinheiro jetzt ein weiteres Mal mit ihrem langjährigen Musikpartner Roberto Menescal zusammengetan. Die Freundschaft der beiden besteht schon seit 1989, als Menescal zum ersten Mal für die Sängerin in die Rolle des Produzenten schlüpfte. Damals hatte der Gitarrist in seiner Heimat bereits den Status einer lebenden Legende inne, schließlich war er in jungen Jahren maßgeblich an der Entwicklung der Bossa Nova beteiligt. 1957 begann er seine Profilaufbahn als Sideman von Sylvia Telles, im Jahr darauf begleitete er Dorival Caymmi an den sechs Saiten. Als begehrter Instrumentalist und Produzent stand er danach Elis Regina, Caetano Veloso, Jorge Ben Jor, Gal Costa und Gilberto Gil treu zu Diensten.
Auf “Agarradinhos” glänzt der 70-jährige, inzwischen ergraute Veteran nun einmal mehr mit seiner gefühlvollen Saitenkunst. An der Seite von Leila Pinheiro interpretiert er Bossa-Nummern in einem sehr intimen Setting. So stimmen die beiden zum Beispiel ein herrliches Medley von Menescals Kompositionen “O Barquinho”, “Ah, Se Eu Pudesse”, “Nos e o Mar” und “Você” an und bezaubern den Zuhörer dabei mit einer warmen, ungemein beruhigenden Atmosphäre. Musik für die beschaulichen Momente im Leben.
VÖ: 13.06.08
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