Konstantin Dupelius – KNOWLEDGE (Releasedate: 23.06.2023)

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Konstantin Dupelius – KNOWLEDGE (Releasedate: 23.06.2023)

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Für sein erstes Solo-Album KNOWLEDGE hat sich KONSTANTIN DUPELIUS mehrere Wochen lang in einen eigens organisierten Silent Retreat in die Oberlausitz begeben. Ganz nah am Wald und fernab von zivilisatorischen Störgeräuschen, in den Studios seiner Kollegen und Freunde Falk Schönfelder, Leo Schöning und Chris Fischer, entstanden 10 Kompositionen als Antworten auf große Fragen und als Ergebnis von Klang- und Kompositionsforschung.

Neben der klassischen Klaviermusik, die besonders in den beiden Solo-Klavierstücken Intermezzo & Prelude sowie in den Rekompositionen klassischer Klavierwerke (2512 & The Tempest) maßgebliche Inspirationsquelle war, ist die Musik seines Albums stark beeinflusst von elektronischem und experimentellem Sounddesign (Lacrimosa for Sarajevo & Air), von Samples und Rhythmen aus Togo und Kongo (La Famille) und von sinfonischen Kompositionen mit nostalgisch-düsterem Prog-Touch (A Delicate Balance & Dank & Waves).

Mit dem Release startet Konstantin damit, seine Musik auch als Solo-Künstler, abseits der Theater- und Festivalkollaborationen, auf die Bühne zu bringen. Mit Klavier, moog Synthesizer, Laptop, Ableton Live Controller, E-Cello und der eigenen Stimme lädt er das Publikum ein, gemeinsam in seine eigenartigen Klangfarben abzutauchen und mit auf die Suche nach der inneren KNOWLEDGE der Natur zu gehen.

 

LACRIMOSA FOR SARAJEVO

Sarajevo ist meine absolute Lieblingsstadt. Keine andere Stadt hat mir bisher dasselbe Gefühl von Liebe, Energie, Schönheit und Verrücktheit vermitteln können. Jedes Jahr muss ich dort hin, wenigstens um meine Sarajevo-Batterien aufzuladen, und um weiter einzutauchen in die vielen Geschichten, Kultur, Musik und Natur in und rings um die Stadt. Aber wenn ich an Sarajevo denke, denke ich auch an die Traurigkeit die über dieser Stadt wie eine Wolke der Depression liegt. An die Frustration meiner Sarajevaner, die jedes Jahr berichten, es würde immer noch schlimmer. An die nicht aufhörende Abwanderung ins Ausland, die ökonomische Stagnation und an die segregationistische, nationalistische Politik, die diese Stadt und das gesamte Land Bosnien-Herzegowina seit mehr als 30 Jahren zerstört. Meine Komposition LACRIMOSA FOR SARAJEVO ist Ausdruck dieser Traurigkeit, der Träne, die ich stets für Sarajevo weinen muss.

Für eine Stadt voller Kultur, Lebendigkeit und Verrücktheit, in der aus jeder Straßenecke ein süßer Saft voller Kreativität, Interkulturalität und Inspiration quillt, der seit 30 Jahren aber von menschenfeindlichen Ideologien vergiftet wird.

Es ist eine Träne für alle meine Freunde und Kollegen in dieser Stadt, die ihr Potenzial und das Potenzial der Stadt nicht voll erleben dürfen und vielleicht auf lange Sicht nie erleben werden. Und es ist eine Träne für alle, die im Krieg und der fast 4 Jahre langen Belagerung der Stadt zwischen 1992 und 1995 ihr Leben, ihre Familienmitglieder, ihre Freunde und das Vertrauen in die Menschheit verloren haben.

Als ich 2017/18 wegen eines Musiktheaterprojekts auf Recherche nach Bosnien reiste, erzählte mir der Professor für elektronische Musik der Musikakademie in Sarajevo, dass sein bis heute bewegendstes Konzerterlebnis das Konzert war, das das Philharmonische Orchester von Sarajevo 1994 während des Krieges in der bereits zerstörten Vjećnica, dem heutigen Rathaus von Sarajevo, unter der Leitung von Zubin Metha spielte. Auf dem Programm stand Mozarts Requiem. Es war für ihn nicht deshalb so bewegend, weil die musikalische und interpretatorische Qualität des Konzerts besonders hoch gewesen sei, nein, weil trotz und während des Krieges, während der Belagerung der Stadt, das Bedürfnis nach Kunst, nach Musik, nach Zusammenkunft und Erleben von Gemeinschaft so hoch war, dass Ereignisse wie dieses Konzert alles andere bis heute überschatten. Ganz ähnlich erzählen es mir auch meine Freunde und Kollegen aus der Stadt, dass die Konzerte und Parties während der Belagerung Sarajevos, egal ob Punk, Klassik oder Theater, die intensivsten Erlebnisse ihres Lebens waren.

Inspiriert von diesen Gesprächen und von Mozarts Requiem habe ich LACRIMOSA FOR SARAJEVO Anfang 2018 zunächst im artistic research unseres Theaterprojekts in Südtirol komponiert, und dann mit meinem Freund Nedim Zlatar, Schlagzeuger und Produzent aus Sarajevo, in Sarajevo ausproduziert und vollendet. Die Klaviermelodie ist ein Zitat aus dem Lacrimosa aus Mozarts Requiem, das ich reharmonisiert habe und anhand dessen ich frei über die neuen Harmonien improvisiere. Der zweite Teil der Komposition basiert auf demselben Material, diesmal aber mit der Unterstützung von Nedim Zlatar am Schlagzeug, der die Träne für Sarajevo bis zum dramatischen Schrei steigert. Es ist bis heute die Komposition, mit der ich mich am Meisten identifiziere, weshalb ich mich auch dazu entschieden habe, ein Musikvideo zu drehen – und das musste natürlich in Sarajevo passieren.

 

A DELICATE BALANCE

A DELICATE BALANCE ist eines dieser Stücke, zu denen mich mein Silent Retreat in der Oberlausitz am Rande des Waldes und fernab von zivilisatorischen Störgeräuschen besonders inspiriert hat. Es handelt von der wohl größten Bedrohung der Menschheit, von der Zerstörung der Natur durch den Menschen und vom menschengemachten Klimawandel. Es erzählt von bereits jetzt spürbaren Auswirkungen, fehlenden Ernten in Europa, brennenden Wäldern in Kalifornien, sterbenden Fischen im Ozean, anhaltenden Dürren in Ostafrika.

Das Zitat von Harrison Ford, das die Komposition umrahmt, ist simpel und naiv, und genau das hat mich daran begeistert. Genauso naiv wie wir Menschen glaubten und glauben, die Natur kontrollieren und beherrschen zu können, dass Zivilisation und Mobilität, Fortschritt und Wohlstand, wie wir sie im globalisierten Kapitalismus verstehen, uns an das Ziel einem vollends erfüllten Leben bringen, genauso simpel und naiv antwortet uns die Natur darauf, dass das nur im Zusammenleben mit ihr geht.

„Nature doesn’t need people, people need nature.“

Wir leben in ewigem Zusammenhang mit allen Lebewesen um uns herum. Egal für wie zivilisiert wir uns halten, für wie besser gestellt wir Menschen uns gegenüber allen anderen Lebewesen empfinden, die Natur weiß wie es wirklich ist, sie hat ihr inneres Knowledge, dass alles Leben in einer delicate balance zusammenlebt, und wir uns nur gemeinsam und gegenseitig im Leben unterstützen können, wenn wir uns dieser Balance bewusst sind. Gerät die Balance außer Kontrolle, zerstören wir uns gegenseitig, Natur und Mensch. In meiner Beschäftigung mit westafrikanischen Naturreligionen begeisterte mich vor allem die Demut, die dort gegenüber der Natur ausgeübt wird.  Die Haltung, dass das, was die Natur einem gibt, auch zurückgegeben werden muss, durch Dankbarkeit und ein für die Natur und die Pflege der Natur gelebtes Leben.

Aufgrund dessen habe ich mich in der Recherche zum Schreiben des Textes von A DELICATE

BALANCE mit afrikanischen Weisheiten rings um Natur und Mensch beschäftigt, und einige davon teils im Original, teils leicht abgewandelt in meinen Text eingebaut. Musikalisch habe ich versucht, die fragile und delikate Balance der Natur in verschiedenen, fein aufeinander bezogenen Rhythmen und sich überlagernden Pattern darzustellen.

Der grundlegende Beat des Stücks ist ein 12/8 Takt, dem aber ein sich permanent wiederholendes S-O-S Morsezeichen-Motiv im 9/8 Takt im Bass zugrunde liegt. Darüber setzt sich zunächst ein Synthesizer im 7/8 Takt, später ein prägnantes Gitarren-Motiv im 4/4 Takt duolisch gegenüber den Achteln des Grundbeats. Weitere Synthesizer-Stimmen verdichten sich polymetrisch und schließlich legt sich im kathartischen Mittelteil eine elegische Melodie über alle anderen Instrumente, die als einzige Instanz konkreten Bezug zum Grundpuls nimmt.

Die Komposition funktioniert nur, wenn sich alle Stimmen bewusst darüber sind, was die anderen Stimmen gerade machen, und dass sobald sie aus der Reihe tanzen, das gesamte Gefüge ins Schwanken gerät. Und so sollten auch wir Menschen wieder lernen, mehr den verschiedenen Stimmen der uns umgebenden Natur zuzuhören, um von unserer Überheblichkeit abzukommen und uns bewusst zu werden um die Delicate Balance und  das Knowledge der Natur.

 

AIR

AIR löst in mir das Gefühl von Ekstase, Freiheit und transzendentaler Erfüllung aus. Bezogen auf mein ganzes Album ist es die lang ersehnte Erlösung aus der Dunkelheit. Während sich alle Stücke davor mit düsteren Thematiken, düsteren Melodien, Beats und Harmonien auseinandergesetzt haben, lichtet sich mit dem dazugehörigen Klavierstück PRELUDE der Himmel, und endlich scheint mit AIR die Sonne! Air ist die erste und einzige Komposition in einer Dur-Tonart auf meinem Album, und zwar so rein wie nur möglich, in C-Dur.

Die Sehnsucht nach Erlösung aus Klimaungerechtigkeit, Zerstörung und Missachtung von Natur, Segregation und Nationalismus, Kolonisierung und Zerstörung von Kultur und Familien, Einsamkeit, Haltlosigkeit, Identifikationslosigkeit … all das findet endlich Erlösung und zwar in Natur und ganz besonders in der Luft. Die Luft ist zentrales Element dieser Komposition. Alles beginnt mit einem aufgenommenen Ventilator-Sound, der sich mehr und mehr in Effekten auflöst und schließlich als Musik in Synth-Pad und Bass transformiert wieder auftritt und die Komposition bis zum Ende bestimmt. Rings um diese „klingende Luft“ gesellen sich nach und nach Klavier, Synthesizer, Trommeln und weitere aus den Ventialtor-Samples generierte Melodien.

Eine epische, langgezogene Akkordfolge etabliert sich als Hymne an die Natur, an die Luft und aber auch an Erde und Wasser, an das Wissen der Natur und die Heilkraft der Natur. Die Akkordfolge wiederholt sich wie ein Mantra, wird mit immer ekstatischer sprudelnden Instrumenten angereichert, bis sie in transzendentaler Erfüllung förmlich in den Himmel fliegt, umgeben von aller Schönheit der Natur.

Auch zu dieser Komposition entstand von Lamia Å abić aus Sarajevo ein Musikvideo. Es erzählt die Erlösung aus Dunkelheit in Bildern aus den Wäldern Bosnien-Herzegowinas, die nach langen Monaten des Winters und der Dunkelheit ihre Arme wieder gen Sonne und Frühling ausstrecken, getragen von der sie umgebenden Luft. Der Titel birgt außerdem eine kleine Referenz zu meiner Liebe zur klassischen Musik. Air – eine  sehr alte musikalische Gattung einer einfachen, liedhaften Arie (daher auch der Name Air, abgeleitet von Aria), aber eben instrumental, ohne Gesang – besonders bekannt geworden durch die berühmte Air on a G String von Johann Sebastian Bach. Und so ist auch mein Musikstück in diesem Geiste eine Air, ein einfaches Lied, in dem die Instrumente der Luft singen und als Hymne an die Natur die höchsten Gefühle auslösen.

 

 

LA FAMILLE

 Zur Komposition LA FAMILLE hat mich mein zweimonatiger Aufenthalt in Togo in Westafrika inspiriert – und ganz besonders war es der bildende Künstler und Voodoo-Priester Aké O’lokan, durch den ich intensive, augen- und seelenöffnende und mitunter auch bis heute rätselhafte Erfahrungen machen durfte. Aké nahm mich mit in seine Communities, auf Prozessionen und zu Ritualen. Ich durfte einige Dinge mit meinem Field-Recorder aufnehmen und so bilden die gesammelten Melodien und Rhythmen aus dieser Zeit die Grundlage von LA FAMILLE.

Aké erzählte mir viel von seinem Knowledge, doch am Prägendsten für mich war, dass sich die Motive von Familie und Natur durch all seine Weisheiten zogen. „We are one Family“ – und das nicht nur auf die gesamte Menschheit auf der Erde bezogen, sondern auf alles Lebende der Erde, auf die gesamte Natur.

Wir geben und wir nehmen, und wir sollten uns dieser Balance immer bewusst sein. Schon die Geburt ist eine Gabe der Natur, die uns dazu verpflichtet, ihr etwas zurückzugeben.

Was aber ist passiert in Afrika, bzw. was hat der weiße Mann, und so einer bin ja auch ich, in Afrika genommen und was hat er gegeben? Er hat hauptsächlich geplündert, und tut das bis heute. Zur Kolonialzeit war das vor allem das Plündern von Menschenleben als Sklaven, von Rohstoffen in unfairen Handelsbedingungen, von Kulturgegenständen, die heute in europäischen Museen zweckentfremdet ausgestellt sind, von Kultur und sozialen Systemen im Namen der so heiligen westlichen Zivilisation, von Weisheit und Knowledge im Namen der über alles stehenden christlichen Bibel. Alle Regionen in Afrika, die ich bis heute besucht habe, kämpfen bis heute mit den Ãœberresten der Zerstörung durch den Kolonialismus – und noch viel schlimmer, der Kolonialismus setzt sich in abgewandelter, äußerlich milderer Form fort. Zum Beispiel auf brutale Weise im Kongo, wo westliche Großkonzerne hochwertige und für die Produktion elektronischer Geräte unabdingbarer Mineralien quasi umsonst und auf Kosten vieler Leben abbauen bzw. abbauen lassen. Seit 1996 bis heute hat sich der Kongokrieg im Osten der Demokratischen Republik Kongos nie zu einem wirklichen Frieden hin entwickelt. Die Millionenstadt Goma am Kivusee hat bis heute eine nächtliche Ausgangssperre und Siedlungen ringsum werden regelmäßig von militanten Gruppen überfallen, von denen viele ihre Waffen durch den Verkauf von illegal abgebauten Mineralien an westliche Exporteure finanzieren. Das Blut dieser Ãœberfälle befindet sich also übertragen in all unseren Laptops, Smartphones, Tablets, E-Autos, E-Scootern, Batterien …

In meiner Komposition LA FAMILLE war es mir ein Anliegen diese Transformation vom ursprünglichen Afrika zum heutigen, durch den Einfluss des weißen Mannes beschädigten und von den anhaltenden Auswirkungen des Kolonialismus geprägten Afrika musikalisch darzustellen. Das ursprüngliche Afrika, naturbezogen und familienbezogen – sicherlich nicht konfliktfrei, aber mit deutlich stabileren Werten und Kulturen ausgestattet – ist zu Beginn der Komposition zunächst in Original-Aufnahmen und Original-Rhythmen aus Togo zu hören. Nach und nach setzt nun die westliche Invasion ein, zunächst gut gemeint in einer jazzy-weirden Akkordfolge mit einem etwas zu westlich-komplex geratenen Drumgroove, aber immer noch tanzbar und von Wert. Ein Synthesizer setzt sich auf den Groove und greift die Melodie aus einem der Samples aus dem Anfangsteil auf, verfremdet sie allmählich und steigert sich in eine immer wildere Extase, die letztendlich die Melodie vollkommen zerstört und in entstellter und aggressiver Form in der Reprise noch einmal wiedergibt. Was am Ende übrig bleibt ist ein traumatisiertes Rückbesinnen auf die ursprünglichen Rhythmen, aber ohne die eigentliche Durchschlagskraft und ohne Halt gebende Melodie. Beendet wird das Stück von einem Zitat des Friedensnobelpreisträgers von 2018, Denis Mukwege, der sich seit Jahrzehnten für die Aufdeckung und Bestrafung sexueller Kriegsgewalt im Ostkongo einsetzt. Wir können heute im Zeitalter allweit verfügbarer Medien nicht mehr behaupten, von diesen Grausamkeiten, die von westlichen Konzernen unterstützt, direkt und indirekt mitfinanziert werden, nichts gewusst zu haben. Und wir sollten uns alle beim Kauf des nächsten Smartphones, LapTops, E-Scooters oder E-Autos Gedanken machen, ob wir diese Maschinerie weiter unterstützen wollen.

 

 

Biografie

 Ursprünglich hat KONSTANTIN DUPELIUS mal Klavier studiert, ganz klassisch. Und noch ursprünglicher waren da die Anfänge als 11-jähriger naiv-ambitionierter Techno-Produzent. Oder die Rockband in den Mid-Teenies, Orchester, Chor & Cello … Der Ursprung von Konstantins musikalischer Sprache ist vielfarbig und hat zahlreiche Abzweigungen in seiner Biografie erfahren. Heute spielt Konstantin nach wie vor klassische Konzerte, er beschäftigt sich mit Improvisation, Musik aus verschiedensten Genres, elektronischer Musikproduktion, Musik vom Balkan und aus Ostafrika, Theatermusik und Komposition für klassisches Ensemble.

So zum Beispiel in der Oper „1000 Kraniche“ bei den Salzburger Festspielen (Komposition gemeinsam mit Gustavo Strauß, ausgehend von japanischen Volksliedern), in Schauspielmusiken am Stadttheater Freiburg (Nathan der Weise) oder ITZ Tübingen (u.a. Wie ein zarter Schillerfalter), mit seinem Lied- und Musiktheater-Duo OMG Schubert, mit dem er die Werke und den Stellenwert klassischer Musikkultur hinterfragt (u.a. Schauspiel Hannover, Detect Classic Festival, Hidalgo München), in eigenen internationalen Musiktheater-Produktionen mit dem Kollektiv The Grey Stories (u.a. Festival MESS Sarajevo, Ubumutu Arts Festival Kigali), oder in Kollaborationen mit u.a. dem Ensemble Recherche, Bundesjugendballett, Kai Schumacher, beim PODIUM Esslingen oder beim Kommen und Gehen Festival Oberlausitz.

Die größte Inspirationsquelle seiner Musik ist nach wie vor klassische Musik, aber sie muss weiterentwickelt werden, in eine moderne Klangsprache übersetzt werden. Das jedenfalls ist die Quintessenz aus 7 Jahren Klavierstudium, dass Musik nur lebt, wenn sie ständig weitergedacht und weiterentwickelt wird, egal wie alt, egal wie traditionsbehaftet, egal wie museal das Konzertleben strukturiert ist. Um das klassische Klavier bilden nun Synthesizer, Laptop, E-Cello und die eigene Stimme eine Klangburg, in die Konstantin abtaucht und nach musikalischen Antworten auf große Fragen des Lebens sucht. Nach dem Ausweg aus der Einsamkeit der modernen Welt, nach Dekolonisierung und der Frage, wie viel Kultur der weiße Mann in der Welt geraubt und unwiederbringbar zerstört hat, nach Auswegen aus Krieg, gesellschaftlicher Spaltung, Klimaungerechtigkeit, nach Inspiration und spiritueller Verbundenheit in der Natur …

 

 

https://konstantin-dupelius.de/

https://www.instagram.com/konstantindupelius/

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