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[:de]Hans Koller – Free Sound Quintet (Relasedate: 24.09.2021)[:en]Hans Koller – Free Sound Quintet (Releasedate: 24.09.2021)[:]
[:de]
Im Jahre 1970 kehrte Hans Koller nach 20 Jahren Tätigkeit im Ausland wieder nach Wien zurück und suchte für seine avantgardistischen Musikideen junge Musiker.
Diese fand er in dem Keyboarder Albert Mair, dem Gitarristen Costa Lukacs und dem Schlagzeuger Karl Prosenik. Alle drei waren zu der Zeit im Mainstream-Jazz „zu Hause“. Die ersten Proben mit Hans, Albert und Costa fanden Ende 1970 Anfang 1971 statt. Es zeigte sich die Genialität von Hans Koller als Bandleader, wie er seine musikalischen und avantgardistischen Ideen mit ihnen umsetzte. Er lud zur Verwirklichung seiner Ideen den Bassisten Adelhard Roidinger ein. Der war damals unter anderem in der avantgardistischen Musik tätig. Adelhard sagt heute: „Hans war ein Großmeister für mich. Jahre später entdeckte ich eine tiefe Seelenverwandtschaft, das Bekenntnis zur mitteleuropäischen Musikkultur in Form der Freiheit im rhythmischen Gestalten (Agogik) und der Überfülle von musikalischen Ereignissen“. Das „Hans Koller Free Sound Quintet“ war geboren.
Ausschlaggebend war Kollers Respekt vor seinen Mitmusikern, deren Talente er förderte. Seine grafische und künstlerische einzigartige Notenschrift in Form von prägnant notierten musikalischen Ideen ohne Taktstriche ließ allen Musikern den größtmöglichen Gestaltungsspielaum. Nach kurzer Zeit musizierten die fünf wie aus einem Guss in den renommiertesten Jazzlokalen in Deutschland, in der Schweiz, in Frankreich, Dänemark und Österreich.
Eines Tages sagte Hans: „Lasst uns eine Platte machenâ€. Ein Studienfreund von Albert, Guido Bertol, hatte Tonstudio-Erfahrung und Albert hatte eine Revox A77. Guido – der „Rudy van Gelder“ von Wien – baute aus billigen Bauteilen ein provisorisches Mischpult. Er nutzte den Naturhall eines Kellers für die Aufnahmen.
Und so entstand dieses – bis jetzt noch nicht veröffentlichtes – ehrliches, starkes und uriges Dokument, mit Hans Koller in Bestform.
[:en]
Im Jahre 1970 kehrte Hans Koller nach 20 Jahren Tätigkeit im Ausland wieder nach Wien zurück und suchte für seine avantgardistischen Musikideen junge Musiker.
Diese fand er in dem Keyboarder Albert Mair, dem Gitarristen Costa Lukacs und dem Schlagzeuger Karl Prosenik. Alle drei waren zu der Zeit im Mainstream-Jazz „zu Hause“. Die ersten Proben mit Hans, Albert und Costa fanden Ende 1970 Anfang 1971 statt. Es zeigte sich die Genialität von Hans Koller als Bandleader, wie er seine musikalischen und avantgardistischen Ideen mit ihnen umsetzte. Er lud zur Verwirklichung seiner Ideen den Bassisten Adelhard Roidinger ein. Der war damals unter anderem in der avantgardistischen Musik tätig. Adelhard sagt heute: „Hans war ein Großmeister für mich. Jahre später entdeckte ich eine tiefe Seelenverwandtschaft, das Bekenntnis zur mitteleuropäischen Musikkultur in Form der Freiheit im rhythmischen Gestalten (Agogik) und der Überfülle von musikalischen Ereignissen“. Das „Hans Koller Free Sound Quintet“ war geboren.
Ausschlaggebend war Kollers Respekt vor seinen Mitmusikern, deren Talente er förderte. Seine grafische und künstlerische einzigartige Notenschrift in Form von prägnant notierten musikalischen Ideen ohne Taktstriche ließ allen Musikern den größtmöglichen Gestaltungsspielaum. Nach kurzer Zeit musizierten die fünf wie aus einem Guss in den renommiertesten Jazzlokalen in Deutschland, in der Schweiz, in Frankreich, Dänemark und Österreich.
Eines Tages sagte Hans: „Lasst uns eine Platte machenâ€. Ein Studienfreund von Albert, Guido Bertol, hatte Tonstudio-Erfahrung und Albert hatte eine Revox A77. Guido – der „Rudy van Gelder“ von Wien – baute aus billigen Bauteilen ein provisorisches Mischpult. Er nutzte den Naturhall eines Kellers für die Aufnahmen.
Und so entstand dieses – bis jetzt noch nicht veröffentlichtes – ehrliches, starkes und uriges Dokument, mit Hans Koller in Bestform.[:]