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Nicholas Lens – Flamma Flamma – Das Feuer-Requiem (Releasedate: 27.09.2024)
Jubiläumsausgabe 2024
Überarbeitet und remastert anlässlich des 30. Jahrestages der Veröffentlichung von 1994
Nicholas Lens ist ein belgischer Komponist zeitgenössischer Musik, der vor allem für seine Opern bekannt ist.
Als eines seiner ersten Werke schrieb er 1993 das Musikdrama “Flamma Flamma – Das Feuer-Requiem”.
Die Wiederveröffentlichung von Flamma Flamma am 20.09.2024 ist eine Jubiläumsausgabe des Labels Intuition Music anlässlich des 30. Jahrestages mit einer remasterten und neu bearbeiteten Version des 1994 weltweit veröffentlichten Originalalbums. Diese Ausgabe 2024 erscheint nicht nur auf CD, sondern auch zum ersten Mal auf Doppel-Vinyl. Der Komponist selbst hat das Remastering und Re-Editing künstlerisch betreut.
Die Partitur von Flamma Flamma wurde unzählige Male für die unterschiedlichsten Kunstveranstaltungen (u.a. Feuerwerksaufführungen) und Hunderte von Tanz- und Ballettkreationen in aller Welt verwendet. Flamma Flamma wurde zum Beispiel live bei der Eröffnung des Adelaide Festivals in Australien mit mehr als tausend Darstellern vor dreißigtausend Zuschauern aufgeführt. Der zehnte Titel des Albums Flamma Flamma (Album- und Titeltrack) wurde auch als Videoclip bekannt (eine Seltenheit für eine klassische Veröffentlichung in dieser Zeit), der nicht nur auf MTV, sondern auch auf ARTE ausgestrahlt wurde.
Für mich ist das Einzige, was das Leben erträglich macht, das Wissen, dass es zu Ende gehen wird, denn dies zu akzeptieren ist der einzige Weg, das Leben bedingungslos und frei zu genießen. Es hat mich viele lange Reisen gekostet, sowohl körperlich als auch geistig, um zu dieser offensichtlichen Einsicht zu gelangen“, schrieb Nicholas Lens bereits im Jahr 1993.
Nicholas Lens selbst erlangte nach der Veröffentlichung von Flamma Flamma internationalen Ruhm und ist seitdem ein weltweit anerkannter und etablierter zeitgenössischer Opernkomponist mit Werken, wie z.B. “Shell Shock” (Royal Opera La Monnaie und Paris) und “L.I.T.A.N.I.E.S” (Deutsche Grammphon) mit Nick Cave, aber auch z.B. Slow Man, “At the Gate” und Elizabeth Costello mit dem Nobelpreisträger John M. Coetzee etc. Lens komponierte das Werk als ersten Teil der Trilogie The Accacha Chronicles seinerzeit als Ritual, stark beeinflusst von den magischen Kräften außereuropäischer Kulturen. Lens: “Da die natürliche Qualität primitiver Todeszeremonien oft in scharfem Kontrast zu den überorganisierten und daher spirituell geschwächten Zeremonien der westlichen Welt steht, stellt Flamma Flamma den Tod als einen natürlichen Teil des kosmischen Lebensprozesses dar.”
Das Werk wurde als ein Werk jenseits der Konventionen beschrieben:
– Time Magazine — (Catherine Kotschoubey) — schrieb seinerzeit: “Der diesjährige Hit stammt von dem Belgier Nicholas Lens. Sein Werk Flamma Flamma gehört zu jenen Kompositionen zeitgenössischer klassischer Musik, die die etablierten Grenzen sprengen. Mit seiner viszeralen Kraft und seinem anhaltenden emotionalen Drive hat sein Werk ein treues Publikum und die Gunst der Kritiker gewonnen.”
– “Die Mischung der Kompositionen von Nicholas Lens funktioniert besser als jede andere zeitgenössische Komposition, die ich seit langem gehört habe.” (Fred Flaxman) -Kompakte Entdeckungen-Jefferson monatlich USA
Tracks wie “Sumus Vicinae”, “Corpus Inimici” oder der Titeltrack “Flamma Flamma” haben es sogar als Kultklassiker auf einige alternative Dancefloors von Paris bis NY und Tokyo geschafft. Die Partitur wurde für Kammerorchester, gemischten Chor und sechs Solisten geschrieben und verwendet ungewöhnliche Instrumente wie eine japanische Koto sowie drei natürliche Stimmen. Während der Entstehung der Partitur war Lens – immer noch in dieser tonalen Periode – stark beeinflusst von abenteuerlichen Reisen, ethnischen Stimmen, Überbleibseln von Popmusik-Strukturen, und all dies vermischt und kombiniert mit einem dramatischen, zeitgenössischen, opernhaften und unkonventionellen Gefühl, das dem Werk einen ganz besonderen, einzigartigen Stil verlieh, der zu dieser Zeit mit nichts anderem verglichen werden konnte. Die Handlung scheint eine Mischung aus Mythologie, Philosophie und Fantasie zu sein:
Flammarius, der Gott des Feuers, kommt mit seinem Gefolge auf die Erde. Um die illustre Gesellschaft zu unterhalten, lässt er sich etwas ganz Besonderes einfallen: Die Unsterblichen sollen in die Haut von Sterblichen schlüpfen, um Gefühle wie Schmerz, Eifersucht und Todesangst am eigenen Leib zu erfahren. Sie sind begeistert und Flammarius zündet sich zufrieden eine Zigarre an. Er wirft das Streichholz auf den Boden, wo es – noch nicht erloschen – ein Feuer entfacht, wie es kein Sterblicher je zuvor erlebt hat.
Nach der Erstveröffentlichung auf CD im Jahr 1994 stieg Flamma Flamma in etlichen internationalen Charts auf und entwickelte sich schnell vom Geheimtipp zum großen Bestseller. Bedauerlicherweise war dieses Standardwerk seit Jahren vergriffen und Intuition Music hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, diesen ersten und wichtigsten Teil seiner Trilogie wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
“Flamma Flamma” wurde als reiner Tanz der Götter beschrieben, unübertroffen in Pracht und Perfektion. Ob es Lens nun gefiel oder nicht, mehrfach wurde geschrieben, dass es dem Vergleich mit Orffs “Carmina Burana” problemlos standhalten kann. Auch die Gothic-Welt – sowohl die romantische Gothic als auch die Trash-Gothic – nahm das Werk auf langen “Flamma-Flamma-Themenwochenenden” in Schlössern in ganz Europa auf. Es gab dieses berühmte Zitat von Death-Metal-Fans, die sagten: “Wir lieben es, und wollt ihr etwas wissen: Meine Großmutter mag es auch. Nicholas Lens begann seine Triologie “The Accacha Chronicles” (Flamma Flamma / Terra Terra / Amor Aeternus) mit dem ersten Teil Flamma Flamma als eine Suche nach Harmonie zwischen den widersprüchlichen Elementen in der Natur und der menschlichen Art. Die Verschmelzung außereuropäischer Musikkulturen mit westlicher klassischer Musik in Flamma Flamma und seinen beiden Fortsetzungen wurde als höchst einzigartig beschrieben und geschätzt. Und schließlich behandelt Flamma Flamma, The Fire Requiem, im Gegensatz zu fast jedem anderen Requiem nicht nur Trauer und Schmerz, sondern stellt den Tod als natürlichen Teil des kosmischen Lebensprozesses dar.
Nicholas Lens: “Das Feuer-Requiem war und ist eine Suche nach Harmonie zwischen gegensätzlichen Elementen: die hochqualifizierten klassischen Gesangssolisten im Gegensatz zu den rohen, ungeschliffenen natürlichen Stimmen; der natürliche Brückenschlag zwischen diametral entgegengesetzten Stilen und Epochen; die Akzeptanz der Vermischung der reichen, alten, aber müden europäischen Kultur mit der Kraft und oft überraschenden Frische völlig entgegengesetzter Kulturen. Flamma Flamma betont die rein menschlichen Gefühle am kosmischen Übergang, unabhängig – und daher respektvoll – von allen bekannten Philosophien.