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(Sony Classical, VÖ: 10.03.2017)
Musik und Reisen – das war in Europa immer eins: Melodien, Rhythmen, Tänze wandern seit Jahrhunderten über geographische Trennlinien hinweg und schöpfen ihre Spannung und Schönheit gerade aus diesem steten Grenzgang. In Zeiten, in denen wieder vermehrt Grenzen gezogen werden und Abschottung und Nationalismus vermeintliche Sicherheit versprechen, begibt sich das David Orlowsky Trio auf eine musikalische Reise die keine Genregrenzen kennt, getrieben von der Neugier nach unbekannten Klängen. Orlowsky: „Musik kann nur wachsen, wenn man die Angst vor dem Neuen überwindet. Wer möchte denn Musik hören, die sich stets allen fremden Einflüssen verwehrt hat? Wir haben oft die Erfahrung gemacht, dass wir über Musik mit Menschen in Kontakt gekommen sind, obwohl wir uns sprachlich nicht verständigen konnten – so wollen wir mit dieser Aufnahme gegen Abgrenzung und Angst vor Fremdem eintreten.“
Nach dem 2014 veröffentlichten Album „Klezmer Kings – A Tribute“, für das das Ensemble ein weiteres Mal mit dem ECHO Klassik-Preis in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ ausgezeichnet wurde, legt das Trio mit „Paris – Odessa“ jetzt das sechste Album für Sony Classical vor. Unter den Stücken, die allesamt aus der Feder der Musiker stammen, finden sich auch zwei musikalische Paris-Verbeugungen. In dem Stück „Marais“, das nach dem gleichnamigen jüdischen Viertel benannt ist, lässt Orlowsky seine Klarinette herzergreifend sentimental und mit dem für das osteuropäisch-jüdische Klangerbe typischen, bittersüßen Flair singen. Mit ähnlich nostalgischem Charme kommt auch „Le Chat Noir“ daher.
Auf der Strecke liegen mit Bukarest und Odessa auch zwei Städte, von denen jede nicht nur den Ehrentitel „Paris des Ostens“ trägt. Die rumänische Hauptstadt sowie die ukrainische Schwarzmeer-Perle waren bedeutende Vielvölker-Metropolen mit einer großen jüdischen Gemeinde. Beiden Städten hat das David Orlowsky Trio nun ein musikalisches Denkmal gesetzt: „Taxi Bucuresti“ erinnert an eine wilde Taxifahrt, die die Musiker in Bukarest erlebt haben. Im beschwingten „Moldawanka“ besucht man hingegen das gleichnamige jüdische Viertel in Odessa, das die Musiker als einen besonders magischen Ort empfunden haben.
Das David Orlowsky Trio ist mehrfacher ECHO-Klassik-Preisträger und begeistert das Publikum weltweit, sei es in Konzertsälen wie der New Yorker Carnegie Hall, dem Concertgebouw in Amsterdam und der Berliner Philharmonie, oder auf Festivals wie dem Lucerne Festival oder dem Schleswig-Holstein-Festival.
TOURDATEN
16.03.17 Nürnberg, Kongresshalle Musiksaal
17.03.17 Nürnberg, Kongresshalle Musiksaal
18.03.176 München, Münchner Künstlerhaus*
23.04.17 Freiburg, Jazzhaus*
19.05.17 Tübingen, Evangelische Stiftskirche St. Georg*
20.05.17 Frankfurt, Brotfabrik*
24.05.17 Luzern (CH) *
06.06.17 Sofia (Bulgarien), Sofia Live Club*
11.06.17 Odessa (Ukraine), Odessa Classics*
18.06.17 Bramsche, Kloster Malgarten
22.06.17 Regensburg, Museumsserenaden*
15.07.17 Walkenried, Walkenrieder Kreuzgangkonzerte*
19.07.17 Schleswig-Holstein Musik Festival*
20.07.17 Schleswig-Holstein Musik Festival*
21.07.17 Schleswig-Holstein Musik Festival*
23.07.17 Gretna (USA), Gretna Music Festival*
28.07.17 Halle, Moritzburg (MDR Musiksommer)*
15.09.17 Königslutter, Dom*
17.09.17 Osnabrück, Malgartner Klosterkonzerte / Dom *
22.09.17 Mosel Musikfestival (Wittlich, Synagoge)*
23.09.17 Erlangen, Markuskirche*
02.10.17 Hermannstadt (Rumänien), Deutsches Kulturzentrum *
03.10.17 Kronstadt/Brasov (Rumänien), Deutsches Kulturzentrum *
05.10.17 Iasi (Rumänien), Deutsches Kulturzentrum *
08.10.17 Münster, Friedenskapelle *
* mit Programm „Paris – Odessa“
Homepage des David Orlowsky Trio
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