C̩cile McLorin Salvant РM̩lusine (Releasedate: 24.03.2023)

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C̩cile McLorin Salvant РM̩lusine (Releasedate: 24.03.2023)

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Cécile McLorin Salvant

interpretiert auf dem größtenteils französischsprachigen Album Mélusine Stücke aus verschiedenen Epochen – einschließlich eines Kunstlieds aus dem Jahr 1660, „D’un feu secret“ sowie fünf eigene Songs.

 

„Eine der mutigsten und einfallsreichsten Sängerinnen im Jazz. Ihre ausdrucksstarke Stimme erdet selbst die wildesten Experimente.“ – Uncut

„Salvant ist eine der besten zeitgenössischen Musikerinnen überhaupt. Die Bandbreite des Albums macht das Label ‚Jazz-Sängerin‘ obsolet.“ – Slate über Ghost Song

 

Mélusine enthält Interpretationen von neun Liedern, deren Ursprung bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Dazu kommen fünf Eigenkompositionen von Cécile McLorin Salvant. Die Gesangssprache ist vor allem Französisch, dazu kommen Englisch, Haitianisch-Kreolisch und die südfranzösische Sprache Okzitanisch. Jetzt online: Das animierte Video zum Album-Track „D’un feu secret“, Michel Lamberts Kunstlied von 1660.

Mélusine folgt auf Ghost Song, Salvants Debüt für Nonesuch Records. Das Album erhielt zwei Grammy-Nominierungen und weltweite Lobeshymnen der Presse. Die New York Times zählte es zu den besten Alben des Jahres, ebenso der Radiosender NPR.

Die 14 Songs erzählen die Geschichte der mythischen Sagengestalt Mélusine. Es geht um eine Frau, die sich jeden Samstag durch einen Fluch in eine Schlange verwandelt. Mélusine willigt ein, den Ritter Raymund zu heiraten – unter der Bedingung, dass er sie samstags nie sieht. Er stimmt zu, wird jedoch dazu gebracht, sein Versprechen zu brechen. Als er durch ein Loch in der Tür späht, sieht er sie nackt in der Badewanne: halb Schlange, halb Frau. Daraufhin verwandelt Mélusine sich in einen Drachen und fliegt davon. Sie erscheint nur wieder, wenn einer ihrer Nachkommen auf dem Sterbebett liegt. „Ich erzähle weniger Geschichten, als dass ich Geheimnisse aufdecke“, sagt Salvant. „Auch die Schlange im Garten Eden enthüllt Geheimnisse. Sie verursacht Schmerz und Chaos, zeigt aber auch Wissen auf.“

„Die Geschichte von Mélusine ist auch die Geschichte der zerstörerischen Kraft des Blicks“, so die Künstlerin. „Raymunds Schwert bohrt ein Loch in ihre Badezimmertür. Sein Blick ist ähnlich explosiv. Sie bemerkt ihn – und dieser zweifache Blick verwandelt sie in einen Drachen. Von nun an kann sie Feuer speien.“

 

 

Salvant ist US-Amerikanerin mit französisch-haitianischen Wurzeln. Die Figur Mélusine steht für sie auch für das Gefühl, „ein Hybrid zu sein, eine Mischung verschiedener Kulturen. Das habe ich nicht nur als als Einwanderer-Kind erlebt, sondern auch als jemand aus einer Familie, die ethnisch gemischt ist und aus verschiedenen Ländern stammt. In meinem Zuhause wurden immer verschiedene Sprachen gesprochen.“

„Dame Iseut“, das letzte Stück auf dem Album, hat Salvant mit ihrem Vater aus dem Okzitanischen, einer alten Sprache, die in Südfrankreich gesprochen wird, ins haitianische Kreol übersetzt.

„Meine Großmutter konnte es noch sprechen, ihr Bruder hat es gelehrt“, sagt Salvant. „Mein Album kombiniert Elemente aus der französischen Mythologie mit dem haitianischen Voodoo und Auszügen aus religiösen Schriften.“

 

Cécile McLorin Salvant ist eine dreifache Grammy-Preisträgerin. Sie ist eine Sängerin und Komponistin, die sowohl Jazzstandards als auch eigene Songs mit einem tiefen musikalischen Verständnis interpretiert. Salvant studierte klassischen und Barock-Gesang. Sie fühlt sich in Jazz, Blues und Folk zuhause und schöpft aus dem Vokabular von Musiktheater und Varieté. Salvants Auftritte reichen von intimen Duetten für Gesang und Klavier über Konzerte mit Trios und ganzen Orchestern. Ihr unveröffentlichtes Werk „Ogresse“ ist eine musikalische Fabel, die auf mündlich überlieferten Märchen aus dem 19. Jahrhundert basiert und Freiheitsstreben und Verlangen in einer rassistischen, patriarchalischen Welt erforscht.

Salvant studierte in Grenoble und Aix-en-Provence, trat beim Newport Jazz Festival, dem Monterey Jazz Festival und im Village Vanguard auf. 2020 gewann sie ein MacArthur Fellowship, ein Stipendium, das für außerordentliche kreative Verdienste ausgelobt wird. Sie arbeitet auch als bildende Künstlerin. Im Juni 2023 gibt Salvant Konzerte in Dresden, Hamburg und Weimar.

 

 

Tracklist:

 

  1. Est-ce ainsi que les hommes vivent?  (Louis Aragon and Léo Ferré)
  2. La route enchantée                                (Charles Trenet)
  3. Il m’a vue nue                                          (Pierre Chagnon, Jean Delabre, François Pruvost, Modesto Romero Martínez, and Georges Thenon)
  4. Dites moi que je suis belle                    (E. Deschamps/anonymous, 14th century)
  5. Doudou                                                     (Cécile McLorin Salvant)
  6. Petite musique terrienne                      (Michel Berger and Luc Plamondon, from the musical Starmania, 1978)
  7. Aida                                                           (Cécile McLorin Salvant)
  8. Mélusine                                                   (Cécile McLorin Salvant)
  9. Wedo                                                         (Cécile McLorin Salvant)
  10. D’un feu secret                                        (Michel Lambert, air de cour, 1660)
  11. Le temps est assassin                            (Veronique Sanson)
  12. Fenestra                                                   (Cécile McLorin Salvant)
  13. Domna N’Almucs                                  (Iseut de Capio, female troubadour,12th century, in Occitan)
  14. Dame Iseut                                             (Almucs de Castelneau, female troubadour, 12th century, in Occitan and translated to Haitian Creole by Alix Salvant)

 

 

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