Alejandra Ribera – The Island

Home » Allgemein » Alejandra Ribera – The Island

[:de]Alejandra Ribera
This Island
Label: Pheromone Recordings
EAN: 82367103927
VÖ: 19.05.17
CD: (RDSCD114) 4260160561148
LP: (RDSLP113) 4260160561131

 

On Tour in September:

27.09.17 Köln – Studio 672
28.09.17 Bochum – Bahnhof Langendreer
29.09.17 Hannover – Pavillon
30.09.17 Neumünster – Werkhalle
01.10.17 Lutterbek – Lutterbeker
02.10.17 Karlsruhe – Tollhaus

Seit ihrem von der Kritik gefeierten Album „La Boca“, das 2014 erschien, schreibt die kanadische Songwriterin Alejandra Ribera über die unvermuteten, tunnelhaft-dunklen Orte, die Furcht vor dem Licht bedingen können. Auf ihrem neuen Album „This Island“ setzt die Socan-Songwriter-Preisträgerin das Beleuchten jener verborgenen Plätze in der menschlichen Seele fort. Diesmal allerdings lässt sie die mythologischen Gewässer hinter sich und erforscht dezidiert die Erlebnisse des menschlichen Herzens. Sie benennt Einflüsse als Inspirationen für ihre Herangehensweise an das Album, die augenscheinlich unwirklich erscheinen: Eine Rede der Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton in der texanischen Rothko Chapel, eine Dokumentation über die serbische Performance-Künstlerin Marina Abramović und das Studium der Bewegung mit einer frühen Schülerin Pina Bauschs in Paris. „Der Moment zwischen Suspensierung und Loslassen besitzt endloses Potential. Ich wollte diesen Moment mit einem Klang-Mikroskop festhalten und den Zuhörer in den intimen Raum einladen, dessen Betreten normalerweise nur denen vorbehalten ist, die Musik schaffen“, erklärt Ribera.

„This Island“ entstand in einem Studio im ländlichen Ontario, wo Ribera und ihre Band für die Zeit der Aufnahmen lebten – im tiefsten Winter. „In der ersten Nacht fielen 35 Zentimeter Schnee. Dem gänzlich zugefrorenen See zugewandt, den ich durch das Studiofenster sehen konnte, sang ich viele Spuren ein“, erinnert sie sich. Die Weite der kanadischen Landschaft ist bereits im ersten Stück hörbar. Sie klingt in weiten Teilen des Albums immer wieder an. In den Songs, die mit ihren feingliedrig und geräumig gestalteten Arrangement an den frühen Damien Rice erinnern, werden auch die anspruchsvollen Melodienverständnisse von Zeitgenossen wie Rufus Wainwright und Fiano Apple heraufbeschworen. Riberas unverkennbar raue und tief emotionale Stimme wurde von Kritikern über die Jahre wiederholt mit Tom Waits’ charakteristischem Gesangsorgan verglichen. Im neuen Song „Blood Moon Rising“ säumt sie diese greifbare Intensität mit beinahe athletischem Kniff, die für bleibende Eindringlichkeit sorgt.

„This Island“ beinhaltet gleichsam Riberas bislang zugänglichstes und lebhaftestes Songwriting, womit sich das Album am auffälligsten von ihren bisherigen Platten unterscheidet. „Nachdem ich bereits ein Jahr lang in Frankreich gelebt hatte, begann ich, kleine Hymnen der Dankbarkeit zu schreiben und hörte Choräle in meinem Kopf. Ich glaube, dass ich mit ihnen unbewusst meine Stimmungen anhob, wenn ich Heimweh hatte. Als es darum ging, dieses Album aufzunehmen, wollte ich so viel Spaß wie möglich haben und die Freude nutzen. Deswegen bat ich Bryden Baird (Feist) darum, die Brass-Arrangements zu schreiben. Er hat ein Händchen dafür, dich mit seiner Arbeit grinsen zu lassen.“ „Carry Me“, „Will Not Drown“ und „Led Me To You“, das sich mit seinen sieben Strophen wie ein Gedicht von Leonard Cohen liest, dessen musikalisches Beet eine Bluegrass-Jam ist, sind die besten Beispiele für Riberas neu gefundene, unerschrockene Leichtigkeit. Natürlich finden sich in Songs wie „The Undertow“ und „Undeclared War“ auch auf „This Island“ ihre markenzeichenartigen Texte, die zu Herzen gehen. „The words you left metastasized, I cannot breath my hands are tied…“, singt sie und lässt die Wörter abwechselnd anschwellen und absinken, die von opulentem Streichertexturen, Akustikgitarren und Gesangsharmonien kontrastiert werden.

Für das Mixing der Produktion vertraute Ribera auf Trina Shoemaker (Sheryl Crow), während L. Stu Young (Prince) mit der Tontechnik beauftragt wurde, um die zeitlose Klangtransparenz des Albums realisieren zu können, die der Künstlerin vorschwebte. „Ich wollte eine klassisch klingende Platte aufnehmen, einfach und frei von momentanen Produktionstrends. Mir war klar, dass es Mut erforderte, moderne Produktionsweisen runterzufahren. Deswegen suchte ich mir ein Team, das mich in dem Punkt bei jedem Schritt des Weges dazu anstieß, auf Kurs zu bleiben“, sagt Ribera. Gleichermaßen feinsinnig und gehaltvoll arbeitete sie gemeinsam mit ihren langjährigen Kollaborateuren, dem Gitarristen Jean-Sebastien Williams und dem Bassisten Cédric Dind-Lavoie, die einzelnen Elemente ihres genuinen Sounds sorgsam aus. Mit deren jeweiligen Talenten im Schlepptau, schuf Ribera „This Island“ – der Ort, an den sie zum Besuch einlädt. Zum Schwelgen und zum Feiern des Lichts, dem sie auf der Spur ist, wo immer sie sich gerade befindet.[:en]Alejandra Ribera
This Island
Label: Pheromone Recordings
EAN: 82367103927
VÖ: 19.05.17
CD: (RDSCD114) 4260160561148
LP: (RDSLP113) 4260160561131

 

On Tour in September:

27.09.17 Köln – Studio 672
28.09.17 Bochum – Bahnhof Langendreer
29.09.17 Hannover – Pavillon
30.09.17 Neumünster – Werkhalle
01.10.17 Lutterbek – Lutterbeker
02.10.17 Karlsruhe – Tollhaus

Alejandra Ribera has been writing about the unexpected places we find light since the release of her critically acclaimed debut album La boca. In her sophomore release THIS ISLAND, the award-wining songwriter continues her exploration of luminescence – this time leaving the depths of mythological waters and delving firmly into the experience of the human heart. She cites some unlikely influences as inspiring her approach to this recording – a speech by actress Tilda Swinton at the Rothko Chapel, a documentary about performance artist Marina Abramović and studying movement in Paris with one of Pina Bausch’s earliest devotees. “There is this infinite potential that lies in that moment between suspension and release … I wanted to put a sonic microscope on that moment and invite the listener into that intimate space normally reserved for those who create the music.”

Ribera chose a studio in rural Ontario where she and the band lived and recorded in the depths of winter.  “Thirty-five centimetres of snow fell on our first night. I’d often be singing facing the lake which was completely frozen over through the window.” That vast Canadian landscape is audible from the opening track and woven throughout much of the album. Reminiscent of early Damien Rice in its delicate and spacious arrangements we also hear the influence of contemporaries like Rufus Wainwright and Fiona Apple in THIS ISLAND’S sophisticated melodies. Ribera’s reputation for raw and emotive vocals has brought repeated comparisons to Tom Waits from the critics over the years. In Blood Moon Rising she harnesses that palpable intensity right to the hem with an almost athletic ability that leaves hairs standing on end.

Her latest release also brings us Ribera’s most accessible and up-tempo song writing to date, perhaps the feature that most distinguishes it from her previous work. “After my first year of living in France I found myself writing little hymns of gratitude and hearing anthem-like choruses in my head. I think it was a subconscious way of lifting my own spirits when I was feeling homesick.  When it came time to record those songs I wanted to have as much fun as possible. Exploit the joy! That’s why I asked Bryden Baird (Feist) to write the horn arrangements – he has this magic touch, it makes you grin.” Carry Me, Will Not Drown and Led Me To You (which runs seven verses deep and reads rather like a Leonard Cohen poem set to a bluegrass jam) are probably the best examples of this new-found unabashed levity. And then there are her trademark heart-breaking lyrics that cut to the quick with love songs like The Undertow and Undeclared War “The words you left metastasized, I cannot breath my hands are tied …“ swelling and subsiding in lush waves of strings, acoustic guitars and vocal harmonies.

There’s a timeless approach to the production which Ribera entrusted mixer Trina Shoemaker (Sheryl Crow) and engineer L. Stu Young (Prince) to help her achieve.  “I wanted to make a record that sounded classic, simple and unencumbered by the production trends of the day. I knew it would take courage to strip everything down and so I needed a very particular team that would push me every step of the way.”  Equal parts subtle and nourishing, all these elements were carefully crafted with her long time collaborators and Montreal-based band Jean-Sebastien Williams and Cédric Dind-Lavoie. With their talent in tow Ribera has created THIS ISLAND, a place she invites us to visit, to dream and to celebrate that light that she is seeking wherever she goes.[:]

Posted on