Duplex – Maelstrom (Releasedate: 27.01.2023)

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Duplex – Maelstrom (Releasedate: 27.01.2023)

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DUPLEX – „MAELSTROM“

Wer zu einer Reise ohne konkretes Ziel aufbrechen will, muss Gewohntes erst mal abschütteln. Bereits „Cast Off“, das Eröffnungsstück des Debütalbums „Maelstrom“ von Duplex, einem frisch formierten Virtuosen-Duo aus Belgien, dreht konventionelle Hörgewohnheiten auf links. Leinen los! Wie in unberechenbaren Windböen, die allerlei statisch Scheinendes durch die Luft wirbeln, verändern der Violinist Damien Chierici und der Akkordeonist Didier Laloy in dem kurzen Intro konstant Pulsmuster und Harmonien zum gegenseitigen Kontrastieren. Das Spielen mit Verschiedenartigkeiten ist der Zellkern, aus dem die Musik der beiden Ungleichen auf gänzlich organische Weise gespeist wird. Damien Chierici gilt in unserem Nachbarland als bislang hintergründig agierender Meister der nicht-klassischen Geige. Er fokussiert sich seit jeher auf unterschiedliche Formen von Rockmusik. Didier Laloy hingegen eilt der Ruf des seriösen Musikers voraus, der seine Bestimmung in der Folk Music gefunden hat.

Ihre erste Begegnung fand 2018 statt. Damals waren beide Instrumentalisten zum Einspielen von Folk-Versionen bekannter Songs der US-Rockband Nirvana eingeladen worden. Die Chemie zwischen Laloy und Chierici stimmte auf Anhieb, das Zusammenspielen von Akkordeon und Geige schuf eine enge, auf gegenseitigem Respekt fußende Verbindung. Ein paar Jahre und etliche Gläser Bier später, auf die man sich in Brüsseler Kneipen traf, war die Idee für „Maelstrom“, dem ersten gemeinsamen Projekt formuliert. Den Aufnahmen zum Album gingen lernprozessartige Proben voraus. Damien Chierici konstatiert von Didier Laloy vor allem Stille gelernt zu haben – eine Tugend in der Musik, die er zuvor nicht ertragen konnte. Lanoy wiederum wurde von seinem Duo-Partner ans Nutzen von Effekt-Fußtretern herangeführt, die seinem Akkordeon neue Timbre-Möglichkeiten eröffneten. Als es schließlich ums Finden weiterer Instrumentalisten ging, die zu den pfeilartig durch die Luft schießenden Synkopen in der Duplex-Musik musikkulturelle Besonderheiten ihrer jeweiligen Herkunftsländer beisteuern sollten, stand eine Weltreise auf dem Programm.

Ohne kolonialistisches Vorhaben sollte in belgischer Seefahrermanier nach Westafrika, in den Orient und ins nahe Irland gereist werden, um geneigte Mitstreiter zu finden. Dann verschloss die Pandemie sämtliche Türen und die Musikreise musste in den Vorstellungskräften von Lanoy und Chierici stattfinden. Als direkte Begegnungen wieder möglich waren, hatte sich eine ganze Menge Material angesammelt, das zunächst fein sortiert und schließlich im Studio mit Unterstützung des ebenfalls aus Belgien stammenden Drummer Olivier Cox (Dan San, Sharko) und dem französischen Jazz-Pianisten Nguyen Quentin eingespielt wurde.

Der Lütticher Trompeter Antoine Dawas wohnt der imaginären Weltumsegelung im Stück „Bakerloo Circle“ bei. Was als tatsächliche Reise um den Globus intendiert war, fand der äußeren Umstände wegen schließlich gänzlich in Belgien statt. Die zwischen Jazz und Folklore, Improvisation und Notation, Großorchestrierung und feiner Nuance mäandernden Duplex-Musik ist vielleicht gerade deswegen vielfältig und weltoffen geblieben – wie in einer Traum-Novelle.

 

 

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