V.A. – Joe’s Choice

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V.A. – Joe’s Choice

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Joe's Choice_Cover (EMI Blue Note, VÖ: 06.05.2011)
Nachdem im Oktober letzten Jahres Henry Rollins mit der Doppel-CD „Rollins’ Choice“ den Auftakt zu dieser neuen Compilation-Serie gemacht hat, folgt nun der nicht minder prominente, legendäre Sänger, Komponist und Pianist Joe Jackson aus Portsmouth, England mit einer eigenen Edition. Joe Jackson gelang Ende der siebziger Jahre mit Alben wie „Look Sharp“, „I’m The Man“ und „Beat Crazy“ (1980) ein fulminanter Karrierestart. Mit der Auflösung der Joe Jackson Band Ende 1980 und der Veröffentlichung seines vierten Albums „Jumpin’ Jive“ (1981) vollzog er einen radikalen musikalischen Wandel, wobei seine Liebe zum Jazz erstmalig deutlich wurde, enthielt das Album doch Interpretationen alter Swing- und Blues-Klassiker, bekannt durch Glenn Miller, Cab Calloway, Lester Young und Louis Jordan. Mit dem 1984 veröffentlichten Album „Body And Soul“ outete sich Jackson erstmalig auch als Blue Note Fan, war das Cover von „Body And Soul“ doch sehr stark am Artwork des Blue Note Klassikers „Sonny Rollins Vol.2“ orientiert.

Bei der Titelauswahl für die nun vorliegende Doppel-CD hat sich Joe Jackson auf nur zwei Künstler fokussiert, die allerdings extrem stilprägend waren und viele Jahre lang Aufnahmen für das Label Blue Note machten. Es handelt sich hierbei um die Hardbop-Heroen Horace Silver und Art Blakey, die gemeinsam die legendären Jazz Messengers gründeten, die nach dem Ausstieg Horace Silvers von Art Blakey weitergeführt wurden und zur absoluten Talentschmiede avancierten.
CD1 besteht aus 10 Klassikern von Horace Silver, angefangen bei „Cookin’ At The Continental“ über „Senor Blues“, „Sister Sadie“, „Que Pasa“ und dem wohl größten Evergreen aus der Feder Silvers „Song For My Father“ bis hin zu „Peace“, „Cool Eyes“ oder „The Jody Grind“ beweist Joe Jackson guten Geschmack und Kompetenz.
Auf CD2 , die Art Blakey And The Jazz Messengers gewidmet ist, reiht sich ebenso ein Klassiker an den anderen, die da wären „Moanin“, „Lester Left Town“, „Dat Dere“, „A Little Busy“, „Sleeping Dancer Sleep On“, „Ping Pong“ und natürlich „A Night In Tunisia“. Ein gelungenes musikalisches Portrait zweier Jazzlegenden!!!