Robin McKelle – Mess Around

Home » Allgemein » Robin McKelle – Mess Around

Robin McKelle – Mess Around

Posted on

RobinMcKelle_MessAround_Covershot88697652182 (Sony Music, VÖ: 28.01.2011)
Mit ihren ersten beiden Alben „Introducing Robin McKelle“ (2006) und „Modern Antique“ (2008) etablierte sich die Amerikanerin Robin McKelle auf einen Schlag als neuer Stern am Swing-Himmel. Was für eine Vollblutsängerin die rothaarige Lady mit der charismatisch rassig-rauchigen Stimme aber in Wirklichkeit ist, zeigt sie jetzt auf ihrer dritten CD „Mess Around“, mit der McKelle ihren Label-Einstand bei Sony Music gibt. Natürlich gibt es wieder hier und da Anleihen an die klassische Swing-Ära. Doch diesmal schlägt ihr Herz nicht nur für den Jazz, sondern besonders für den Soul und den Blues. Schließlich, so Robin McKelle, „haben all diese Musikstile mich ungemein geprägt. Das Album besitzt daher auch dieses 60er-Jahre-Feeling, das von jenen Aufnahmen beeinflusst ist, die etwa Ray Charles und Nina Simone zu dieser Zeit aufgenommen haben.“
Natürlich erweist Robin McKelle auf „Mess Around“ gerade ihrem Vorbild Ray Charles gleich mehrfach ihre Referenz. „Mess Around“ hat sie im Stil von Ray Charles komponiert.

Und „Lonely Avenue“ von Doc Pomus wurde erst dank Charles zum R&B-Klassiker. Doch auch diesem Hit verleiht Robin McKelle neue Flügel – dank des Arrangements von Funk-Legende Fred Wesley. Überhaupt hat Robin McKelle nur hochkarätige Musiker um sich umgescharrt, mit denen sie ihren vier eigenen Songs, aber auch denen von Leonhard Cohen, den Bee Gees und den Beatles vibrierendes Retro-Feeling verleiht. Mit u.a. Bassist Tim Levebre, Gitarrist Marvin Sewell und der Tenorsaxophon-Legende Houston Person geht sie „I Can´t See Nobody“ (Bee Gees) funkig und soulig an. „Everybody Knows“ (Leonhard Cohen) hat Robin McKelle zu einer satten und treibenden Motown-Hymne arrangiert („Ich hoffe, Leonhard Cohen gefällt diese Version.“). Und aus der Streicher-Ballade „Eleanor Rigby“ von den Beatles wird auf einmal eine groovende Latin-Nummer, in der immer wieder die berühmten Bläsersätze aus „Cold Sweat“ von Funk-Master James Brown aufblitzen. Bevor sich Robin McKelle dann schließlich mit ihrem, vom Gospel inspirierten Liebeslied „Since I Looked In Your Eyes“ als einfühlsame Singer-Songwriterin ausweist, gibt sie noch einmal die heißblütige Swing- und Soul-Queen. In „I Just Want To Make Love To You” von Willie Dixon.
Robin McKelle stammt ursprünglich aus Rochester, New York State. Sie studierte an der University of Miami, machte ihren Abschluss am renommierten Berklee College of Music und ging dann nach Los Angeles, um als Chorleiterin zu arbeiten. Einige Zeit später kehrte sie nach Boston zurück, gründete ihr eigenes Trio und schrieb sich wieder in das Berklee College ein, diesmal, um Gesang zu studieren. Ersten Auszeichnungen folgten ein Engagement beim Boston Pops Orchestra sowie Auftritte im Rahmen der Berklee Commencement Concerts mit David Bowie, Carly Simon und Wayne Shorter.

Tourtermine
04.02. Bix, Stuttgart
05.02. Jazzclub, Minden
06.02. Unterfahrt, München
07.02. Jazzclub, Hannover
09.02. A-Trane, Berlin
10.02. Kulturzentrum Schlachthof, Kassel