Metheny Mehldau – Quartet

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Metheny Mehldau – Quartet

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1171458.jpgAls erstmals von der Zusammenarbeit von Pat Metheny und Brad Mehldau zu hören war, nannte Amazon.com dies „ein Traumpaar.“ Keine Frage, beide Musiker gehören zu den stilbildenden Persönlichkeiten im Jazz unserer Tage – und beide sind schon seit langem voneinander fasziniert. Pat Metheny gesteht „Ich habe Brads Karriere genau verfolgt, wie er als der bedeutendste junge Jazzmusiker seiner Generation in Erscheinung trat. Irgendwie sah es immer so aus, dass wir gerne etwas zusammen machen wollten.“ Im letzten Jahr erschien dann endlich das lang erwartete Duo-Album und der Gitarrist erinnert sich gern an die gemeinsamen Tage im Studio. „Vom ersten Ton im ersten Take des ersten Stücks an konnten wir beide voll ausspielen.” Brad Mehldau stimmt zu: „Wenn man an einem Gemeinschaftsprojekt arbeitet, hofft man immer, dass keiner sich zu radikal anpassen muss um es der anderen Person angenehm zu machen. Mit Pat war es das Gegenteil. Die Chance, mit Pat Metheny Musik zu machen, ist nicht weniger als ein wahr gewordener Traum für mich. Pat ist einer der Musiker, die mich dazu gebracht haben, schon als junger Mensch Jazz spielen zu wollen.“So entstand mit Metheny/Mehldau (Nonesuch 79964) ein bemerkenswertes Album, über das die Presse schrieb: “Äußerst intensiv, sie ergänzen sich prächtig.” (AUDIO – Klangtipp), “Ihre Dialoge sind so tief, dass die Platte bei jedem Neustart neue Qualitäten gewinnt.” (RONDO), “Sie zelebrieren den musikalischen Dialog auf höchstem Niveau.” (STEREO). Der Londoner Evening Standard jubelte „Das ist ein Duo, das eine Tour verdient.“ Jetzt ist es soweit: im März/April 2007 gehen Pat Metheny und Brad Mehldau zusammen ausführlich in den USA auf Tournee (Termine in Europa werden folgen), doch diesmal haben sie auch Larry Grenadier (bass) und Jeff Ballard (drums) mit dabei, die beiden Kollegen aus Mehldaus Trio, die auch schon bei ‚Ring of Life’ und ‚Say the Brother´s Name’ auf dem Duo-Album (beide Titel stammen übrigens von Pat Metheny) als Gäste zu hören sind. Die aktuelle Tour bewirbt dann auch die neue Zusammenarbeit von Pat Metheny und Brad Mehldau: Quartet heißt das Album, das im März bei Nonesuch erscheint.
11714661.jpgQuartet zündet gleichsam die zweite Stufe der musikalischen Partnerschaft von Pat Metheny und Brad Mehldau, obwohl die Aufnahmen ebenfalls in dieser intensiven Woche im Dezember 2005 im New Yorker Right Track Studio entstanden sind. Eine Woche, von der Metheny sagt: „Diese Tage im Dezember waren einige der kreativ befriedigendsten Tage, die ich als Musiker je erlebt habe“. Gleich der erste Track des Albums ‚A Night Away’ ist eine Premiere: Metheny und Mehldau haben den Titel gemeinsam geschrieben. Die Tracklist der 11 Stücke (davon sind nur 4 im intimen Duo entstanden) beschreibt ein atemberaubend vielseitiges Set. Vom luftigen, idyllischen ‚Don´t Wait’ bis zum langsam sich steigernden Rock-Feel von ‚Towards The Light’. Das Quartett hat sich auch Mehldaus ‚Fear and Trembling’ vorgenommen, ein Titel vom letzten Album der langjährigen Besetzung des Brad Mehldau Trios mit Drummer Jorge Rossy: House On Hill. Den Abschluss findet Quartet mit ‚Marta´s Theme’ aus der italienischen Kino-Komödie Passagio per il Paradiso (1998), an der unter anderem David Bowie als Produzent beteiligt war und deren Soundtrack (ein Geheimtipp unter Fans) von Pat Metheny stammt.
Quartet dürfte auch all jenen den Wind aus den Segeln nehmen, die Metheny/Mehldau in eine Reihe mit den legendären Duo-Alben von Bill Evans und Jim Hall (Undercurrent 1962 und Intermodulation 1966) stellen wollen. In der Titelstory des DownBeat vom Januar 2007, die Brad Mehldau gewidmet war, wird von einem Interview in der Radiosendung „Studio 360“ berichtet. Pat Metheny nahm dem Moderator Kurt Andersen den Wind aus den Segeln: „Ich habe keine Ahnung, was Leute meinen, wenn sie über Brad und Bill reden… Seit dem ersten Tag wundere ich mich da. Und ich kann glücklicherweise sogar sagen, dass er dieses Album gar nicht kennt.“ Mehldau selbst ging noch einen Schritt weiter: „Das ist eine fixe Idee. Egal, wie oft ich sage: ‘Nein, ich habe Evans kaum gehört’ – es wird weiter behauptet, er sei mein Haupt-Einfluss und ich sei sein Thronfolger. … Wenn ich das hier mal zuspitzen darf: Ich finde sogar sein Spiel nicht besonders aufregend.“ 
Zwölf Jahre nach seinem Debüt Introducing… Brad Mehldau bestehen keine Zweifel mehr: Brad Mehldau segelt nicht als Epigone im Windschatten großer Meister, sondern muss selbst zu der Gruppe von Musikern gezählt werden, die den Jazz als die lebendige Musik unserer Zeit prägen. Pat Metheny – ein anderer langjähriger Vertreter dieser Peer Group – bekräftigt das mit einer kleinen Anekdote:
„Während ich Mitte der Neunziger mit Joshua Redman auf Tour war, kam er eines Abends zu einem Konzert und sagte: “Ich habe grade einen Pianisten gehört, den ich engagieren werde. Ich glaube, du wirst ihn wirklich, wirklich mögen, wenn du ihn hörst.
Das war untertrieben. Ein paar Monate später, als Joshs CD Moodswing herauskam, habe ich den Track “Chill” im Autoradio gehört, während ich unterwegs war. Als das Klaviersolo anfing, war es so bezwingend, dass ich anhalten musste, um zuzuhören. Es war unglaublich stark und originell, es strahlte so viel Selbstsicherheit und einen so klaren Standpunkt aus, wie ich mir schon lange von einem neuen Spieler gewünscht hatte.“


[Nonesuch / Warner]    VÖ: 23.03.07
 
Pat Metheny steht im Februar/März gerne für Telefoninterviews zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich wegen der Koordination an:
Marcel Westphal;  marcel.westphal@qrious.de; 0221 / 500 859-11
 
 
 
Tracks:

01.  A Night Away (Metheny/Mehldau, 7:59)
02.  The Sound of Water (Metheny, 3:53)
03.  Fear and Trembling (Mehldau, 6:56)
04.  Don’t Wait (Metheny, 7:08)
05.  Towards the Light (Metheny, 8:10)
06.  Long Before (Metheny, 6:57)
07.  En La Tierra Que No Olvida (Metheny, 7:43)
08.  Santa Cruz Slacker (Mehldau, 6:09)
09.  Secret Beach (Mehldau, 9:07)
10.  Silent Movie (Metheny, 6:03)
11.  Marta’s Theme (from “Passagio per il Paradiso”) (Metheny, 2:31)
 
Pat Metheny guitar – Brad Mehldau piano – Larry Grenadier bass – Jeff Ballard drums
 

Tracks 2,4,6 and 11 are Metheny/Mehldau duets *Pat plays 42-string guitar on Track 2, acoustic guitar on Track 4, and guitar synth on Tracks 5 and 9
 

On Tour:  21.6.07   Schloss Neuhardenberg 

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