Insula Orchestra Laurence Equilbey – Louise Farrenc Symphonies 1 & 3 (Releasedate: 09.07.2021)

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Insula Orchestra Laurence Equilbey – Louise Farrenc Symphonies 1 & 3 (Releasedate: 09.07.2021)

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Die sinfonischen Welten der Louise Farrenc:

Das neue Album des Insula Orchestra unter Laurence Equilbey

 

Als komponierende Frau im 19. Jahrhundert ernst genommen zu werden, war schwer, fast unmöglich. Der Französin Louise Farrenc (1804-1875), als Pianistin und schöpferische Musikerin gleichermaßen hochbegabt, gelang es trotzdem. Laurence Equilbey und das Insula Orchestra machen sich mit dieser Einspielung zweier Sinfonien um eine Komponistin verdient, deren Bedeutung zu Lebzeiten kaum bestritten wurde, die aber nach wie vor völlig zu Unrecht zu den Außenseitern des Musiklebens gehört.

Mit drei Sinfonien und weiteren Orchesterwerken gelang Farrenc der Sprung in die ganz große Orchestergattung, und das hoch gelobt von ihren männlichen Zeitgenossen – ein Ansehen, das ihr als erste Frau eine Professur am Pariser Konservatorium eintrug. Dass die Urauf­führungen der Sinfonien Nr. 1 und 3 in den Jahren 1845 und 1849 so erfolgreich waren (die Premiere der dritten geriet sogar zum Triumph), war der Sieg eines Kampfes an zwei Fronten: Neben der Diskriminierung, dass sie von einer Frau stammten, waren solche Werke aus französischer Feder wenig angesehen, da die Sinfonie eher als deutsche Gattung galt und man in Paris eigentlich lieber neue Opern erleben wollte. Louise Farrenc, als Schülerin von Anton Reicha, Johann Nepomuk Hummel und Ignaz Moscheles in allen Stilen geschult, reiht sich damit neben Mendelssohn und Schumann in die Tradition der Generation nach Beethoven ein.

 

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Die sinfonischen Welten der Louise Farrenc:

Das neue Album des Insula Orchestra unter Laurence Equilbey

 

Als komponierende Frau im 19. Jahrhundert ernst genommen zu werden, war schwer, fast unmöglich. Der Französin Louise Farrenc (1804-1875), als Pianistin und schöpferische Musikerin gleichermaßen hochbegabt, gelang es trotzdem. Laurence Equilbey und das Insula Orchestra machen sich mit dieser Einspielung zweier Sinfonien um eine Komponistin verdient, deren Bedeutung zu Lebzeiten kaum bestritten wurde, die aber nach wie vor völlig zu Unrecht zu den Außenseitern des Musiklebens gehört.

Mit drei Sinfonien und weiteren Orchesterwerken gelang Farrenc der Sprung in die ganz große Orchestergattung, und das hoch gelobt von ihren männlichen Zeitgenossen – ein Ansehen, das ihr als erste Frau eine Professur am Pariser Konservatorium eintrug. Dass die Urauf­führungen der Sinfonien Nr. 1 und 3 in den Jahren 1845 und 1849 so erfolgreich waren (die Premiere der dritten geriet sogar zum Triumph), war der Sieg eines Kampfes an zwei Fronten: Neben der Diskriminierung, dass sie von einer Frau stammten, waren solche Werke aus französischer Feder wenig angesehen, da die Sinfonie eher als deutsche Gattung galt und man in Paris eigentlich lieber neue Opern erleben wollte. Louise Farrenc, als Schülerin von Anton Reicha, Johann Nepomuk Hummel und Ignaz Moscheles in allen Stilen geschult, reiht sich damit neben Mendelssohn und Schumann in die Tradition der Generation nach Beethoven ein.[:]