Horace Silver – Live At Newport

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Horace Silver – Live At Newport

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LAN_Covershot_web.jpgAls der Pianist Horace Silver und der Schlagzeuger Art Blakey 1955 die Jazz Messengers gründeten, eine seinerzeit unerwartete Fusion zweier Jazzgrößen, war es ihr erklärtes Ziel, den Zugang zum Jazz zu erleichtern, indem sie ihre Musik um Blues- und Gospelelemente bereicherten – dies markierte den Beginn der Hard-Bop-Ära. Als sich die beiden Musiker im darauffolgenden Jahr wieder trennten, setzten sie beide ihre Karrieren als Leader fort: Blakey mit den Jazz Messengers und Silver mit einem frisch aus der Taufe gehobenen Quintett, das bis 1959, als Trompeter Blue Mitchell einstieg, diverse personelle Besetzungen durchlebte. 1956 nahm Silver den Blue-Note-Albumklassiker „Six Pieces Of Silver” auf, der mit der Komposition „Senor Blues” auch einen richtigen Hit enthielt, der zudem als Single ausgekoppelt wurde. Silver galt allein durch Stücke für die Messengers wie „The Preacher” und „Doodlin‘” bereits als erstklassiger Komponist, doch „Senor Blues” machte den exzellenten Performer weit über Jazzkreise hinaus berühmt. Demzufolge trat Horace Silver 1958 beim Newport Jazz Festival als Headliner auf. Zu seinem gerade neu formierten Quintett gehörten damals der außergewöhnlich talentierte, aber nicht selten unterschätzte Trompeter Louis Smith, der Tenorsaxophonist Junior Cook, der Bassist Gene Taylor und der Drummer Louis Hayes. Bei ihrem Auftritt, der das Finale des Sonntags bildete, spielten sie ausgiebige Versionen von „Senor Blues” und „Cool Eyes” (ebenfalls von „Six Pieces Of Silver”), „The Outlaw” und „Tippin‘”. Die bis dato unveröffentlichten Aufnahmen dieses historischen Konzerts erscheinen nun auf Blue Note unter dem Titel „Live At Newport ‘58″, gleichsam eines der raren offiziellen Dokumente, auf denen man Horace Silver live erleben kann.

MichaelCuscunaPhoto_web.jpgProduziert hat das Album Michael Cuscuna, der den ursprünglichen Konzertmitschnitt des Senders Voice of America im Bandarchiv der Library of Congress fand. Dann machte er auch die professionellen Dreispur-Aufnahmen im Archiv von Columbia Records ausfindig, die das komplette Newport Festival unter der Leitung von George Avakian hatten aufnehmen lassen. „Live At Newport ‘58″ setzt die lockere Blue-Note-Serie mit geschichtsträchtigen, bislang unveröffentlichten Liveaufnahmen fort, die auch die beiden Alben „Thelonious Monk Quartett With John Coltrane At Carnegie Hall” und „Charles Mingus Sextet With Eric Dolphy: Cornell 1964″ hervorgebracht hat.

In seinen Linernotes schreibt Cuscuna: „Horace Silver gleicht einer Dichotomie. Einerseits ist er einer der pedantischsten und präzisesten Musiker des Modern Jazz, andererseits auch einer der funkigsten.” Zu der Bedeutung dieses Albums bemerkt er: „Ich stieß auf diese Newport-Performance und war hingerissen von der Tatsache, dass hier ein kompletter Auftritt der Band mit Louis Smith existierte, der ja nur kurze Zeit dazugehörte, und dass sie wirklich Tippin‘ spielten, ein kaum bekanntes Stück von Silver, das er drei Wochen zuvor als Rückseite für die Gesangsversion von Senor Blues aufgenommen hatte.” Jahre später, in einem Gespräch mit Cuscuna, erklärte Silver, wie das Stück entstand und warum es auf keinem anderen Album enthalten ist: „Wir befanden uns genau zwischen zwei Alben, und so dachte ich mir, dass ich etwas exklusiv für die Rückseite der Single schreibe statt etwas von einem älteren Album zu nehmen. Als wir das nächste Album planten, war es irgendwie in Vergessenheit geraten.”

Cuscuna legt für Alben wie diese hohe Standards zugrunde, was die Klangqualität und die Performance als solche betrifft: „Ich möchte weiterhin Material finden, das etwas Einzigartiges bietet. Hier ist Horace auf dem Höhepunkt seines Ruhms. Seine Soli sind klasse und man kann seine Handschrift richtig heraushören; geradezu spüren, wie er das Feuer im Rest der Band schürt. Ihn live zu hören macht einem erst klar, was für ein großartiger Pianist er war. Horace war ein Perfektionist, der nicht gerne live aufnahm, so dass dies hier eine der seltenen Gelegenheiten ist, ihn in dieser Besetzung zu erleben” Tatsächlich sind Liveaufnahmen in Silvers Werk eine seltene Ausnahme. Sein Blue-Note-Album „Doin‘ The Thing: At The Village Gate” von 1961 war bislang der einzige offizielle Konzertmitschnitt in Silvers gesamter Karriere.

Cuscuna hebt weitere Besonderheiten des vorliegenden Albums hervor: „Zur einzigartigen Besetzung gehört Louis Smith, der hier einfach hinreißend ist. Er nahm zu jener Zeit ein paar Alben für Blue Note auf und verließ dann New York, um als Lehrer zu arbeiten. Auch das Repertoire ist ohnegleichen, vor allem Tippin‘ und The Outlaw, ein Stück, das Horace seltener spielte und das zu den bedauerlicherweise vernachlässigten Stücken in seinem Kanon zählt. All das macht diese besondere Performance zu einem Teil seines künstlerischen Vermächtnisses.”

„Live At Newport ‘58″ wird von dem Radiomoderator Willis Conover eröffnet, der den jungen Bandleader in höchsten Tönen lobt: „Die letzte Band an diesem Nachmittag wird angeführt von einem Mann, der nicht nur als Pianist, sondern auch als Komponist größten Einfluss genießt. Wie Thelonious Monk und Duke Ellington hat er nicht nur für seine eigene Band einnehmende Originale geschaffen, sie sind längst zu Standards des Jazzrepertoires avanciert.”

 

Das Konzert beginnt mit einem swingenden „Tippin‘”, gefolgt von dem mit vielen Soli verzierten, wunderschönen „The Outlaw”. Dann setzen Horace Silver und Co. zu „Senor Blues” an, über den Cuscuna ins Schwärmen gerät: „eine überwältigende Schöpfung, ein schlauer und funkbetonter Blues in Moll mit einem denkwürdig sparsamen Thema, gespielt in bestechendem Dreiertakt und mit einem locker groovenden Latin Beat”. Das etwas mehr als 40-minütige Set schließt mit „Cool Eyes”, einem weiteren Schlüsselsong des Quintetts, bei dem sich jeder Musiker mit einem bemerkenswerten Solo hervortut. Cuscunas abschließende Worte: „Es wäre leicht, hier von Horace Silvers Goldener Ära zu sprechen, aber eigentlich hat er nie aufgehört, großartige Kompositionen zu schreiben und nicht minder großartige Bands zusammenzustellen. Dieses frühe Kapitel in der Geschichte seines Quintetts besticht jedoch durch seine wundervolle Performance und ist eine wahre Bereicherung in seiner Diskographie.”

VÖ: 08.02.2008

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