Stewart Copeland & Ricky Kej – Divine Tides (Releasedate: 08.10.2021)

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Stewart Copeland & Ricky Kej – Divine Tides (Releasedate: 08.10.2021)

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Ricky Kej und Stewart Copeland,

zwei augenscheinlich gegensätzlich wirkende Künstlercharaktere, haben für ihr gemeinsames Album-Projekt „Divine Tides“ die Kreativköpfe zusammengesteckt.

Ihr Plan: Das Organisieren von Klanglandschaften, basierend auf einerseits feinmotorischen, andererseits wuchtigen Pulsmustern. Gepaart mit satten Ambient-Texturen und großem Melodienreichtum, zollt „Divine Tides“ sowohl der Natur als auch der Anpassungsfähigkeit der Spezies Mensch musikalisch Tribut. Diese Idee mag gerade im Moment, nach wiederkehrenden, verheerenden Hitzewellen auf der einen Seite, und Flutkatastrophen auf der anderen Seite der Erde, augenscheinlich ein wenig spleenig wirken. Wie soll sich der Mensch der Natur anpassen, die ihn seiner Lebensgrundlagen beraubt? Die Frage kann indes auch anders gestellt werden: Lässt nicht vor allem der Mensch in seinem Größenwahn die Natur erkranken? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den mutwillig gelegten Bränden im Amazonas-Becken und den durch Dürre ausgelösten, unkontrollierbaren Feuern im Norden des amerikanischen Kontinents? Ist unser Planet, sind somit wir selbst überhaupt noch zu retten? Kej und Copeland bringen an dieser Stelle das Göttliche, das Meditative als Leitmotiv ihres Appells für die respektvolle Koexistenz von Natur und Mensch ins Spiel. „Divine Tides“ erzählt davon, was nahe liegt, obwohl es oft fern erscheint: Alles ist miteinander verknüpft, Natur und Mensch, Gezeiten definieren natürlichen Wandel, die Umwelt findet nicht im Externen statt, wir sind Teil von ihr. Und wir können, wenn wir wollen, sorgsame, empathische Wesen sein.

Der Grundstein für „Divine Tides“ wurde bereits 2016 gelegt. Damals trommelte Stewart Copeland auf einer Komposition des vielfachen Grammy-Gewinners Ricky Kej. Aus dem Aufeinanderprallen zweier Kulturen – hier der energetische Drummer von The Police, da der Ambient-Music-Star Ricky Kej – erwuchs gegenseitiger Respekt. Als Kej schließlich im letzten Jahr, bedingt durch den Lockdown, mit den Arbeiten am Nachfolger seines Grammy-prämierten Erfolgsalbums „Winds Of Samsara“ begann, lud er Copeland, der sich längst einen wohlklingenden Namen als Filmmusik-Komponist gemacht hatte, zur gemeinsamen Arbeit auf Albumlänge ein. „Ich erhielt einen Anruf von Ricky, der für das neue Projekt bereits eine Reihe traditioneller Musiker um sich versammelt hatte“, erinnert sich Copeland. „Aus dem gemeinsamen Ideenfluss wurde rasch ein reißender Strom. Die spirituelle Atmosphäre, in die der Strom schoss, formte meine Aggressionen in freundliche Leidenschaft um – ich bin ja nicht gerade fürs Kontemplative der Ambient-Music bekannt! Die Arbeit an diesem Album wurde somit für mich zu einer einzigartigen, musikalischen Erfahrung, die obendrein mein Bewusstsein fürs Göttliche feinjustierte.“ Ricky Kej bezeichnet die Kollaboration mit Copeland als eine sowohl musikalisch wie auch persönlich äußerst bereichernde Erfahrung.

„Mit Stewart zu musizieren und zu komponieren, war wie die Teilnahme an einem der besten, vorstellbaren Meisterkurse. Er ist nicht nur eine lebende Legende, sondern ein richtiggehend bescheidener Mensch, voller konstruktiver Energie, die uns dazu anhielt, unser Bestes zu geben für ‚Divine Tides‘“.

Das Album beginnt mit „Wonders Of Life“, einer Art vorgezogenem Fazit, das unterstreicht, wie deutlich „Divine Tides“ auf der Feinsinnigkeit Indischer Musik fußt.

In „Himalayas“ sorgt die Streicher-Dopplung des Sitar-Motivs für einen erweiterten Panoramablick auf menschliche Leidenschaften. „Our Home“ wiederum wird von einem String-Ensemble getragen, um dessen wellenartige Melodiebögen Copelands Percussion schillernde Verzierungen formt. „Pastoral India“ zitiert Beethovens „Pastorale“, seine 6. Sinfonie, und führt sie beinahe im Tanzschritt nach Südasien, wo sie einen völlig anderen Wirkungsgrad entfaltet. In „I Am Change“ lässt Copeland seine Timpani ein Lied der Versöhnung singen, während „A Prayer“ mit Unterstützung des weltbekannten Vokal-Ensembles Ladysmith Black Mombazo einen allumgreifend-gemeinschaftlichen Bogen von Indien an die südliche Spitze von Afrika spannt. „Gandhi“ wiederum vereint Gitarrenspielarten aus Flamenco, Son und Ragas zu einem leidenschaftlichen Kreislauf von Folk- und Spiritual-Weisen. „Mother Earth“ beschließt „Divine Tides“ mit Bolero-artigem Puls und Wechselspiel zwischen bauchigem und ätherischem Gesang, der im Crescendo mit einem Warnruf endet. Bevor man sich versieht, sind die Sinne geöffnet. Für die Verletzbarkeiten von Natur und Mensch. Aber auch für die Pracht beider Formen von Leben, der nur die Achtsamkeit Vorschub leisten kann.

Die Veröffentlichung des Albums wird von einer Serie an Videos begleitet. Jede einzelne Komposition kann auf YouTube in Form eines farbenprächtig illustrierten Kurzfilms bestaunt werden.

 

 

 

 

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Ricky Kej und Stewart Copeland,

zwei augenscheinlich gegensätzlich wirkende Künstlercharaktere, haben für ihr gemeinsames Album-Projekt „Divine Tides“ die Kreativköpfe zusammengesteckt.

Ihr Plan: Das Organisieren von Klanglandschaften, basierend auf einerseits feinmotorischen, andererseits wuchtigen Pulsmustern. Gepaart mit satten Ambient-Texturen und großem Melodienreichtum, zollt „Divine Tides“ sowohl der Natur als auch der Anpassungsfähigkeit der Spezies Mensch musikalisch Tribut. Diese Idee mag gerade im Moment, nach wiederkehrenden, verheerenden Hitzewellen auf der einen Seite, und Flutkatastrophen auf der anderen Seite der Erde, augenscheinlich ein wenig spleenig wirken. Wie soll sich der Mensch der Natur anpassen, die ihn seiner Lebensgrundlagen beraubt? Die Frage kann indes auch anders gestellt werden: Lässt nicht vor allem der Mensch in seinem Größenwahn die Natur erkranken? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den mutwillig gelegten Bränden im Amazonas-Becken und den durch Dürre ausgelösten, unkontrollierbaren Feuern im Norden des amerikanischen Kontinents? Ist unser Planet, sind somit wir selbst überhaupt noch zu retten? Kej und Copeland bringen an dieser Stelle das Göttliche, das Meditative als Leitmotiv ihres Appells für die respektvolle Koexistenz von Natur und Mensch ins Spiel. „Divine Tides“ erzählt davon, was nahe liegt, obwohl es oft fern erscheint: Alles ist miteinander verknüpft, Natur und Mensch, Gezeiten definieren natürlichen Wandel, die Umwelt findet nicht im Externen statt, wir sind Teil von ihr. Und wir können, wenn wir wollen, sorgsame, empathische Wesen sein.

Der Grundstein für „Divine Tides“ wurde bereits 2016 gelegt. Damals trommelte Stewart Copeland auf einer Komposition des vielfachen Grammy-Gewinners Ricky Kej. Aus dem Aufeinanderprallen zweier Kulturen – hier der energetische Drummer von The Police, da der Ambient-Music-Star Ricky Kej – erwuchs gegenseitiger Respekt. Als Kej schließlich im letzten Jahr, bedingt durch den Lockdown, mit den Arbeiten am Nachfolger seines Grammy-prämierten Erfolgsalbums „Winds Of Samsara“ begann, lud er Copeland, der sich längst einen wohlklingenden Namen als Filmmusik-Komponist gemacht hatte, zur gemeinsamen Arbeit auf Albumlänge ein. „Ich erhielt einen Anruf von Ricky, der für das neue Projekt bereits eine Reihe traditioneller Musiker um sich versammelt hatte“, erinnert sich Copeland. „Aus dem gemeinsamen Ideenfluss wurde rasch ein reißender Strom. Die spirituelle Atmosphäre, in die der Strom schoss, formte meine Aggressionen in freundliche Leidenschaft um – ich bin ja nicht gerade fürs Kontemplative der Ambient-Music bekannt! Die Arbeit an diesem Album wurde somit für mich zu einer einzigartigen, musikalischen Erfahrung, die obendrein mein Bewusstsein fürs Göttliche feinjustierte.“ Ricky Kej bezeichnet die Kollaboration mit Copeland als eine sowohl musikalisch wie auch persönlich äußerst bereichernde Erfahrung.

„Mit Stewart zu musizieren und zu komponieren, war wie die Teilnahme an einem der besten, vorstellbaren Meisterkurse. Er ist nicht nur eine lebende Legende, sondern ein richtiggehend bescheidener Mensch, voller konstruktiver Energie, die uns dazu anhielt, unser Bestes zu geben für ‚Divine Tides‘“.

Das Album beginnt mit „Wonders Of Life“, einer Art vorgezogenem Fazit, das unterstreicht, wie deutlich „Divine Tides“ auf der Feinsinnigkeit Indischer Musik fußt.

In „Himalayas“ sorgt die Streicher-Dopplung des Sitar-Motivs für einen erweiterten Panoramablick auf menschliche Leidenschaften. „Our Home“ wiederum wird von einem String-Ensemble getragen, um dessen wellenartige Melodiebögen Copelands Percussion schillernde Verzierungen formt. „Pastoral India“ zitiert Beethovens „Pastorale“, seine 6. Sinfonie, und führt sie beinahe im Tanzschritt nach Südasien, wo sie einen völlig anderen Wirkungsgrad entfaltet. In „I Am Change“ lässt Copeland seine Timpani ein Lied der Versöhnung singen, während „A Prayer“ mit Unterstützung des weltbekannten Vokal-Ensembles Ladysmith Black Mombazo einen allumgreifend-gemeinschaftlichen Bogen von Indien an die südliche Spitze von Afrika spannt. „Gandhi“ wiederum vereint Gitarrenspielarten aus Flamenco, Son und Ragas zu einem leidenschaftlichen Kreislauf von Folk- und Spiritual-Weisen. „Mother Earth“ beschließt „Divine Tides“ mit Bolero-artigem Puls und Wechselspiel zwischen bauchigem und ätherischem Gesang, der im Crescendo mit einem Warnruf endet. Bevor man sich versieht, sind die Sinne geöffnet. Für die Verletzbarkeiten von Natur und Mensch. Aber auch für die Pracht beider Formen von Leben, der nur die Achtsamkeit Vorschub leisten kann.

Die Veröffentlichung des Albums wird von einer Serie an Videos begleitet. Jede einzelne Komposition kann auf YouTube in Form eines farbenprächtig illustrierten Kurzfilms bestaunt werden.

 

 

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