[:de]Jean Rondeau – Melancholy Grace ( Releasedate: 07.05.2021)[:en]Jean Rondeau – Melancholy Grace ( Releasedate:07.05.2021)[:]

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Sinnliches Schwelgen im Schmerz:

Jean Rondeaus Album Melancholy Grace

 

Mit Melancholy Grace erkundet der französische Cembalist Jean Rondeau poetische Werke für Tasteninstrumente aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Rondeau hat das Album als einen düsteren, aber beredten Dialog zwischen zwei unterschiedlichen Klangwelten konzipiert: Melancholie, vermittelt durch Chromatik, und Melancholie, vermittelt durch den musikalischen Ausdruck von Tränen und Weinen. Für jede Welt wählte Rondeau ein anderes Instrument: Ein italieni¬sches Virginal aus dem 16. Jahrhundert für die „Tränen“ von etwa Dowland, Bull, Gib-bons und Valente sowie einen modernen Nachbau eines Cembalos aus dem 18. Jahrhundert für die „chromatischen“ Stücke von Frescobaldi, Rossi, Luzzaschi und Sweelinck.

Besonderen Reiz erhält das Album durch die Wahl der Instrumente: Das originale, in Neapel entstandenen Virginal von 1527 ist eines der ältesten erhaltenen Tasteninstrumente überhaupt! Dessen Klang hat Rondeau neue interpretatorische Wege aufgezeigt – zum Beispiel die Nähe zur damals ebenfalls sehr populären Laute. Die gezupften Saiten erhalten unter seinen Händen eine geradezu gesangliche Komponente – generell Rondeaus unverwechselbares Markenzeichen. Schon seine vorangegangenen Aufnahmen mit Werken von Bach, Scarlatti, Rameau und anderen strahlen einen unverwechselbar sinnlichen „Sound“ aus. Mit diesem Album eröffnet Rondeau nun den Blick auf das riesige Panorama der ersten Cembalo-Blütezeit – ganz und gar im Licht des nachdenklich-einsamen lyrischen Ichs, das in der Melancholie schwelgt, einem Gefühl, in das sich in den expressiven Werken auch ein Schuss Süße mischt.

 

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Sinnliches Schwelgen im Schmerz:

Jean Rondeaus Album Melancholy Grace

 

Mit Melancholy Grace erkundet der französische Cembalist Jean Rondeau poetische Werke für Tasteninstrumente aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Rondeau hat das Album als einen düsteren, aber beredten Dialog zwischen zwei unterschiedlichen Klangwelten konzipiert: Melancholie, vermittelt durch Chromatik, und Melancholie, vermittelt durch den musikalischen Ausdruck von Tränen und Weinen. Für jede Welt wählte Rondeau ein anderes Instrument: Ein italieni¬sches Virginal aus dem 16. Jahrhundert für die „Tränen“ von etwa Dowland, Bull, Gib-bons und Valente sowie einen modernen Nachbau eines Cembalos aus dem 18. Jahrhundert für die „chromatischen“ Stücke von Frescobaldi, Rossi, Luzzaschi und Sweelinck.

Besonderen Reiz erhält das Album durch die Wahl der Instrumente: Das originale, in Neapel entstandenen Virginal von 1527 ist eines der ältesten erhaltenen Tasteninstrumente überhaupt! Dessen Klang hat Rondeau neue interpretatorische Wege aufgezeigt – zum Beispiel die Nähe zur damals ebenfalls sehr populären Laute. Die gezupften Saiten erhalten unter seinen Händen eine geradezu gesangliche Komponente – generell Rondeaus unverwechselbares Markenzeichen. Schon seine vorangegangenen Aufnahmen mit Werken von Bach, Scarlatti, Rameau und anderen strahlen einen unverwechselbar sinnlichen „Sound“ aus. Mit diesem Album eröffnet Rondeau nun den Blick auf das riesige Panorama der ersten Cembalo-Blütezeit – ganz und gar im Licht des nachdenklich-einsamen lyrischen Ichs, das in der Melancholie schwelgt, einem Gefühl, in das sich in den expressiven Werken auch ein Schuss Süße mischt.

 

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