Jack Kerouac – Blues and Haikus" & "Poetry For The Beat Generation

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Jack Kerouac – Blues and Haikus" & "Poetry For The Beat Generation

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Blues&Haikus.jpg PoetryForTheBeatGeneration.jpg Der New Yorker Jazz-Club „Village Vanguard“ im Dezember 1957: JACK KEROUAC, hoch gehandelter Autor der jungen “Beat Generation” mit aktuellem Erfolgsbuch im Gepäck („On The Road“, dt.: „Unterwegs“), hatte eine katastrophale Lesung hinter sich gebracht. Für eine zweite zieht er einen Freund hinzu, den Pianisten STEVE ALLEN – mit faszinierendem Ergebnis für Künstler und Publikum. Kerouacs mit monotoner Stimme gelesene Texte und Allens fantasievolles Klavierspiel passen merkwürdig zusammen, ohne dass sie dabei wirklich miteinander kommunizieren. Jeder agiert für sich selbst. Kerouac spricht seinen eigenen Beat.

Allen und der (spätere) Top-Jazz-Produzent Bob Thiele (Stichwort: Impulse-Label) überzeugen Kerouac von der Notwendigkeit einer Plattenaufnahme, die dann im März 58 über die Bühne geht – in einer einzigen Session, jeder Track in einem Take, keine Wiederholung, keine Overdubs. Thiele’s Boss bei Dot Records lehnte eine Veröffentlichung jedoch ab. Thiele verließ Dot aufgrund dieses Streits, nahm das Band mit und brachte es ein Jahr später unter dem Titel „Poetry For The Beat Generation“ selbst heraus.

Einige Wochen nach der ersten Session, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal veröffentlicht war, schlug Thiele bereits ein zweites Album vor. Kerouac bestand diesmal auf anderen Begleitern, den ebenfalls mit ihm gut befreundeten Saxophonisten AL COHN (spielt hier auch Klavier) and ZOOT SIMS, beide selbst bereits allerorten gefeiert (z.B. als Mitglieder der „Four Brothers“ aus Woody Herman’s berühmter „Second Herd“). Bei dieser Einspielung, noch im gleichen Jahr als „Blues And Haikus“ in die Läden gekommen, finden Literat und Jazzer tatsächlich zusammen, hier gibt’s echte Interaktion, spontan, einfühlsam, intensiv, mit Solo-Freiraum für die Musiker.

Beide jetzt erstmals auf CD veröffentlichten Original-Alben sind absolute Raritäten und ergänzen als spannende Dokumente die Geschichte sowohl der „Beat Generation“ als auch des Autors JACK KEROUAC.

VÖ beider Alben: 15.02.08

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