Disney Jazz Vol.1 – Everybody Wants To Be A Cat

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Disney Jazz Vol.1 – Everybody Wants To Be A Cat

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DisneyJazz_Vol1_Covershot(Disney Pearl, VÖ: 29.04.2011)
Disney Pearl – Everbody Wants To Be A Cat
Berücksichtigt man Walt Disneys Vorliebe für den Jazz der späten 1920er und frühen ‘30er Jahre, wundert es einen nicht, dass nicht wenige Interpreten in späteren Dekaden Interpretationen der populärsten Songs aus seinen Film-Soundtracks aufgenommen haben. So manches Stück wie beispielsweise “Some Day My Prince Will Come” aus dem 1937er Animationsfilm Snow White and the Seven Dwarfs (Schneewittchen und die sieben Zwerge), wurde bereits zum Great American Songbook Standard Dank der Jazz Künstler, die die Melodie als Plattform für Improvisationen nutzten und nutzen. Über die Jahre sind Größen wie Bunny Berigan, Artie Shaw, Glenn Miller, Louis Armstrong, Dave Brubeck, Miles Davis und John Coltrane echte Disney Musik Anhänger geworden. Die Begeisterung für Disneys musikalisches Erbe findet nun ihre Fortsetzung in einer Kopplung mit neu aufgenommenen Songs, Disney Jazz Volume 1: Everybody Wants to Be a Cat, welche von Walt Disney Records auf dem Edel-Label Disney Pearl Series am 29.04.11 veröffentlicht wird.

Produziert von Jason Olaine und unter der technischen Leitung von Joe Ferla, liefert die lebendige 13-Song-Kollektion Darbietungen des Who’s-Who’s der zeitgenössischen Jazz Stars und Entdeckungen wie The Bad Plus Trio, Saxophonist Joshua Redman, Trompeter Roy Hargrove und Mark Rapp, Pianist Alfredo Rodriguez, Gitarristen Kurt Rosenwinkel und Gilad Hekselman, Violinistin Regina Carter, Bassistin/ Sängerin und frisch-gekürte Grammy-Gewinnerin (Best new artist) Esperanza Spalding, und Sängerin Dianne Reeves, Roberta Gambarini und Nikki Yanofsky. Der erste Künstler, der in das Projekt eingestiegen ist, der Dekan des Jazz Piano, Dave Brubeck, gerade 90 Lenze reich geworden, lieferte gleich zwei Tracks, “Some Day My Prince Will Come” und “Alice in Wonderland,” im Trio mit Gambarini als Sängerin.

Der Titel des Albums ist dem Song “Ev’rybody Wants to Be a Cat,” aus dem Animationsklassiker Aristocats entlehnt, welcher den Auftakt mit einem groovendem Engagement des Hargrove’s Quintet gibt. Passender könnte das Album nicht eingeleitet werden.

Der Ursprung von Disney Jazz Volume 1 liegt 2 Jahre zurück, als Olaine gebeten wurde, die besten und versiertesten Musiker von Heute zusammen zu bringen, um einen echten Disney Klassiker vorzulegen, egal welche Stilrichtung und Arrangements sie wählen. Die sagenhafte Anzahl von nicht weniger als 600 Songs, die Olaine für diesen Auftrag bekam, reichen von legendären Soundtrack-Kompositionen für animierte Klassiker-Juwelen wie Lady and the Tramp (Susi & Strolch) oder abendfüllende Leinwandlegenden wie Mary Poppins bis hin zu den Scores, von aktuelleren Animations-Blockbustern a la Toy Story oder The Lion King (König der Löwen.

“Ich wollte ein Essemble von Persönlichkeiten zusammen bekommen, die einerseits die vielen Spielarten des Jazz repräsentieren, aber auch Künstler wie The Bad Plus für einen abenteuerlichen Ausflug oder Regina Carter für einen World Music-orientierten Ansatz und Joshua Redman für einen runden Sound,” erzählt Olaine, früher A&R Repräsentant für Verve Records und Booker für George Wein’s Jazz Festivals sowie für den San Francisco Jazz Club, Yoshi’s. “Wir wollten ebenso die Bandbreite und Tiefe, die den Jazz ausmacht, als auch die der Generationen von Größen wie Dave Brubeck, der bereits ein komplettes Album mit Disney Music, Dave Digs Disney, 1957 aufgenommen hat, bis Nikki Yanofsky, der noch Teenager ist, widerspiegeln.”

Olaine bemerkt dass er nicht nur völlige Handlungsfreiheit für die Wahl der Künstler hatte, sondern auch absolute Oberhoheit wie jeder der Darbietenden seinen speziellen Song präsentiert. Der überwiegende Teil wurde in den Avatar Studios in New York aufgenommen. “Es grenzt an ein Wunder, dass wir alle Aufnahmen in einer Zeitspanne von gerade mal einer Woche zusammenbekommen haben,” sagt Olaine. “Wir haben jeden Tag mit einem Teil der Künstler aufgenommen. Sie haben ihre Arrangements eingebracht, von denen manche noch bis auf die letzte Minute bearbeitet wurden, und wir nahmen verschiedene Versionen auf.”

Weitere Aufnahme-Sessions fanden aus terminlichen Gründen außerhalb New Yorks statt. Redmans Darbietung von “You’ve Got a Friend in Me,” den Randy Newman für Toy Story geschrieben hat, wurde vor einem seiner Auftritte im Yoshi’s in Oakland aufgenommen. Yanofsky nahm “It’s a Small World” in ihrer Heimat Kanada auf, Rosenwinkel nutze ein deutsches Studio um “Free the Birds (Tuppence a Bag)” aus Mary Poppins einzuspielen, und Rodriguez steuerte seine Version von “The Bare Necessities” aus The Jungle Book (Das Dschungelbuch) aus den Los Angeles Studio, produziert von seinem Mentor, Quincy Jones.

In den Linernotes des Albums preist Ashley Kahn die Qualität und das Können der vertretenen Künstler in höchstem Maße: “Es ist außerordentlich selten, dieses Maß an Talent auf einem Jazz Album zu finden. Wenn jemand nach dem exakten Maßstab für die zeitgenössische Szene in allen ihren Geschmacksrichtungen und Formen sucht, findet er ihn auf dieser CD wieder.”

Kahn fasst in seinen Begleittext zusammen, dass die gesamte vielfältige Jazz-Session der Disney Songs ein berauschendes Fest von Sound, Lyric und Melodie abfeiert, welches einmal mehr herausstellt, wie diese Melodien die Magie der Improvisation freisetzen. Disney und Jazz?…sind alte Freunde. Zwei Katzen, die von jeher ausersehen sind zusammen zu swingen.

Disney Jazz Volume 1: Everybody Wants to Be a Cat wird ab 29.04.11 überall im Handel erhältlich sein. Mehr Informationen zu Walt Disney Records’ Veröffentlichungen sind auch auf Disney.com/music zu finden, man kann Fan auf Facebook.com/disneymusic werden oder auf Twitter.com/disneymusic folgen.