Magnetic Ghost Orchestra – Sand

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Magnetic Ghost Orchestra – Sand

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MagneticGhostOrchestra_Sand (New Ways Records, VÖ: 29.02.2016)

Herzlich willkommen in den musikalischen Traumwelten des 32-jährigen Bandleaders, Komponisten und Gitarristen Moritz Sembritzki aus Berlin.

Das von ihm gegründete „Magnetic Ghost Orchestra“ ist eine Besetzung aus sechzehn MusikerInnen, die überwiegend in der Berliner Jazz-Szene verortet sind. Das Orchester besteht aus zwei Sängerinnen, die sowohl im Jazz, als auch in der Klassik zu Hause sind; zwei Schlagzeugern, deren Grooves sich gegenseitig hochschaukeln; Gitarre, Bass und Synthesizer, die detailverliebte harmonische Texturen erzeugen und einem 10-köpfigen Bläsersatz, der große Akkorde und virtuosen Linien beiträgt. Stilistisch bewegt sich die Musik zwischen Jazz, Minimal und Avantpop.

Die meisten der Musiker des Magnetic Ghost Orchestra spielen bereits seit 2009 zusammen, als Moritz Sembritzki das Orchestra unter dem damaligen Namen „Das große alte Problem“ gegründet hat. Alle MusikerInnen gehören zu den Stars der aktuellen deutschen Jazzszene, sie sind in renommierten Orchestern und Jazzorchestern engagiert (WDR Big Band, Staatsoper Hannover, Metropole Orchestra), arbeiten mit Popstars (Bonaparte, Max Herre, Keimzeit), sowie mit international bekannten Jazzgrößen (Kurt Rosenwinkel, John Hollenbeck, Jim Black, Arturo Sandoval) und sind Dozenten und Professoren an Musikhochschulen (Bremen, Leipzig, Graz).

Das Orchester „Das große alte Problem“ erhielt Förderungen von der Initiative Musik, vom Berliner Kultursenat, der Stadt Leipzig und dem Land Niedersachsen. Es hat bereits auf diversen Jazzfestivals gespielt (Leipzig, Hannover, Greiz, Jazzmeile Thüringen) sowie zahlreiche Clubkonzerte in ganz Deutschland absolviert. Das 2009 beim Leipziger Label Egolaut veröffentlichte Album „Neonbraun“ als Erstlingswerk hat auf das Orchester erstmals aufmerksam gemacht und große Begeisterung bei Publikum und Kritik erfahren.

Das derzeitige Programm des Orchesters trägt den Titel „SAND“, es beschreibt die Traumvorgänge einer durchschlafenen Nacht: Material aus dem Unterbewusstsein, inszeniert von der Phantasie. In einem 40-minütigen durchkomponierten musikalischen Bogen führt Sembritzki die fünfzehn Instrumentalisten und Sängerinnen durch die Traumphasen einer gesamten Nacht. Die zehn Songs des Albums wurden allesamt von Moritz Sembritzki komponiert. Sie sind fest in ein Gesamtkonzept eingebettet und gehen fließend ineinander über. Stilistisch bewegt sich „Sand“ zwischen Jazz, Minimal und Avantpop – eine frei schwebende und zugleich fixpunkt- und aktzentreiche Verbindung aus der man nicht wieder erwachen möchte. Das faszinierende Phänomen des Träumens in ein Konzeptalbum gefasst: lebhaft, intensiv, betörend und mit viel Spielraum für seine Deutung.

Im Rahmen des Projektes wird im Januar 2016 die CD SAND des Magnetic Ghost Orchestra auf dem Label New Ways Records veröffentlicht.

Moritz Sembritzki über Träume und Musik in seinem Konzeptalbum SAND:

„Am Träumen fasziniert mich, wie Personen, Dinge und Handlungen ihre Bedeutungen und Eigenschaften verändern. Diese Metamorphose erzeugt einen ganz bestimmten Reiz, den ich auch durch die Musik hervorrufen will, in dem ich gegensätzliche Stilmittel und Emotionen aufeinander treffen lasse, deren Verbindung auf unwirkliche Art stimmig erscheint. Wir sind regelmäßig erstaunt über den Inhalt unserer Träume und grübeln über die Bedeutung. Die Veränderung, Vermischung und Neuverortung der Realität, erzeugen eine Spannung, die je nach Art des Erwachens entweder sanft nachlässt, oder durch das Klingeln des Weckers abrupt abreißt. Aufgelöst wird diese Spannung jedoch nicht. Zurück bleibt eine Mischung so unterschiedlicher Gefühle wie Verwunderung, Erleichterung oder Sehnsucht. Diese Eigenschaften habe ich versucht auf dem Album SAND in Musik umzusetzen. Die Stücke repräsentieren Traumphasen einer durchschlafenen Nacht. Wie beim Träumen wird die Spannung am Ende der einzelnen Stücke nie vollständig aufgelöst. Stattdessen entsteht jeweils eine Überleitung oder ein gezielter Bruch zum nächsten Stück. Wie im Traum werden Gegensätze miteinander in Verbindung gebracht, die hier völlig stimmig erscheinen. Am Ende des Albums steht ein langer Schlussakkord, der in Frage stellt, ob es sich tatsächlich um ein Erwachen handelt.“

Bandmitglieder:
MAGNETIC GHOST ORCHESTRA

Andreas Böhlen, Evgeny Ring, Malte Schiller, Hannes Daerr, Saxophone
Florian Menzel, Johannes Böhmer, Trompeten
Andrej Ugoljew, Nils Marqardt, Posaunen
Mathias Hochmuth, Sousaphon
Lea W. Frey, Aylin Winzenburg, Gesang
Moritz Sembritzki, Gitarre
Willi Sieger, Tasten
Bernhard Meyer, Bass
Janis Görlich, Moritz Baumgärtner, Schlagzeuge

www.magneticghost.de