JazzNights – Dianne Reeves/Raul Midón [Tour]

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JazzNights – Dianne Reeves/Raul Midón [Tour]

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Reeves Dianne  Clay Patrick McBride - CMS Source Dianne Reeves
Die Jahre 2001, 2002 und 2003 waren für Sängerinnen der Sparte Jazz keine einfache Zeit: Egal, mit welchen Song-Preziosen sie bei der Grammy-Verleihung auch antraten, den Sieg feierte immer eine andere – und erstmals in der Trophäengeschichte immer dieselbe. Für ihre Alben „In The Moment“, „The Calling“ und „A Little Moonlight“ durfte sich stets Dianne Reeves über den Titel der „Best Jazz Vocal Performance“ freuen, nach einer zweijährigen Pause folgte 2006 dann auch noch der nächste Triumph, als Madame Reeves mit „Good Night, And Good Luck“ das „Best Jazz Vocal Album“ attestiert wurde. Von einer wirklichen Überraschung allerdings musste in keinem der vier Fälle gesprochen werden.

Geboren 1956 in Detroit, aufgewachsen in Denver, als im Fernsehen die Bilder vom Vietnamkrieg und im Radio die Hits von Motown liefen, trat Reeves 1974 an der Highschool der Bigband bei, gewann sofort den ersten Nachwuchs-Wettbewerb und wurde von Clark Terry engagiert. Als sie nach weiteren Stationen bei Billy Childs, Sergio Mendes und schließlich Harry Belafonte 1987 ihren ersten Plattenvertrag beim gerade wiederbelebten Label Blue Note unterzeichnete, war Dianne Reeves längst eine feste Größe und bewunderte Stimme im Kräftedreieck von Jazz, Soul und R’n’B. Und sie widerstand eindringlich wie charmant allen Versuchungen, die ihrem Genre unterstellten Grenzen als ihre eigenen anzuerkennen. Mal erschien sie in glamouröser Pose bei der Schlusszeremonie der Olympischen Winterspiele von Salt Lake City 2002 als Star, dann übernahm sie eine Gastrolle bei „Sex In The City“, kurz darauf erlebte ihr Publikum sie vor den
Berliner Philharmonikern unter der Dirigenz von Sir Simon Rattle.
Und kürzlich hat Dianne Reeves sich ein paar älterer Ideen und alter Freunde erinnert, um mit ihnen – genau, etwas völlig Neues zu versuchen. Mit ihrem Cousin George Duke, der als Produzent schon an den Grammy-Erfolgen beteiligt war, spielte sie 2008 zur spartanischen Begleitung der Gitarristen Russell Malone und Romero Lubambo mit „When You Know“ ihr vielleicht intimstes, zuvorderst ihrer warmen, ausdruckstarken Stimme verpflichtetes Album ein. Die darauf folgende Tournee wurde zum Triumphzug. „Ich konnte es abends gar nicht abwarten, auf die Bühne zu gehen“, sagt Dianne Reeves, „Romero und Russell kommen aus ganz verschiedenen Umgebungen und haben auch unterschiedliche Strukturen und Färbungen – und ich saß genau dazwischen. Die Musik hat mich einfach ergriffen und mich befähigt, ganz neue Arten des Singens zu entdecken.“ Ob sich Dianne Reeves’ anstehenden Konzerte nun im Flirt mit dem Blues verlieren, den Jazz
erneut aufs Podium heben, alte Soul-Herrlichkeiten feiern oder dann und wann dem Pop zuzwinkern, sicher ist eines: Mit dieser Frau, dieser Grande Dame wird sich niemand auch nur eine Minute langweilen. Für eine Sängerin wie diese sind Vergleiche mit Billie Holiday, Sarah Vaughan und Ella Fitzgerald einfach nur ein paar nette, kleine und sehr berechtigte Komplimente.

Raul Midón
Geboren 1956 in Detroit, aufgewachsen in Denver, als im Fernsehen die Bilder vom Vietnamkrieg und im Radio die Hits von Motown liefen, trat Reeves 1974 an der Highschool der Bigband bei, gewann sofort den ersten Nachwuchs-Wettbewerb und wurde von Clark Terry engagiert. Als sie nach weiteren Stationen bei Billy Childs, Sergio Mendes und schließlich Harry Belafonte 1987 ihren ersten Plattenvertrag beim gerade wiederbelebten Label Blue Note unterzeichnete, war Dianne Reeves längst eine feste Größe und bewunderte Stimme im Kräftedreieck von Jazz, Soul und R’n’B. Und sie widerstand eindringlich wie charmant allen Versuchungen, die ihrem Genre unterstellten Grenzen als ihre eigenen anzuerkennen. Mal erschien sie in glamouröser Pose bei der Schlusszeremonie der Olympischen Winterspiele von Salt Lake City 2002 als Star, dann übernahm sie eine Gastrolle bei „Sex In The City“, kurz darauf erlebte ihr Publikum sie vor den Berliner Philharmonikern unter der Dirigenz von Sir Simon Rattle. Und kürzlich hat Dianne Reeves sich ein paar älterer Ideen und alter Freunde erinnert, um mit ihnen – genau, etwas völlig Neues zu versuchen. Mit ihrem Cousin George Duke, der als Produzent schon an den Grammy-Erfolgen beteiligt war, spielte sie 2008 zur spartanischen Begleitung der Gitarristen Russell Malone und Romero Lubambo mit „When You Know“ ihr vielleicht intimstes, zuvorderst ihrer warmen, ausdruckstarken Stimme verpflichtetes Album ein. Die darauf folgende Tournee wurde zum Triumphzug. „Ich konnte es abends gar nicht abwarten, auf die Bühne zu
gehen“, sagt Dianne Reeves, „Romero und Russell kommen aus ganz verschiedenen Umgebungen und haben auch unterschiedliche Strukturen und Färbungen – und ich saß genau dazwischen. Die Musik hat mich einfach ergriffen und mich befähigt, ganz neue Arten des Singens zu entdecken.“ Ob sich Dianne Reeves’ anstehenden Konzerte nun im Flirt mit dem Blues verlieren, den Jazz erneut aufs Podium heben, alte Soul-Herrlichkeiten feiern oder dann und wann dem Pop zuzwinkern, sicher ist eines: Mit dieser Frau, dieser Grande Dame wird sich niemand auch nur eine Minute langweilen. Für eine Sängerin wie diese sind Vergleiche mit Billie Holiday, Sarah Vaughan und Ella Fitzgerald einfach nur ein paar nette, kleine und sehr berechtigte Komplimente.

Tourtermine
25.01.2011, GÃœTERSLOH, Stadthalle
26.01.2011, BERLIN, Kammermusiksaal
27.01.2011, HAMBURG, Deutsches Schauspielhaus
29.01.2011, LUXEMBOURG, Philharmonie
31.01.2011, HEIDELBERG, Stadthalle
01.02.2011, FRANKFURT, Alte Oper
03.02.2011, BADEN-BADEN, Festspielhaus
04.02.2011, BREMEN, Glocke
05.02.2011, DORTMUND, Konzerthaus